Saab: Spyker erhält den Zuschlag

(Motorsport-Total.com) - Mit einer Überraschung hat das Bieterrennen um den schwedischen Automobilhersteller Saab geendet: General Motors (GM) entschied sich für das Angebot des niederländischen Sportwagenbauers Spyker, zwischen 2006 und 2007 Eigentümer des heutigen Force-India-Formel-1-Teams.

Spyker legt für Saab 74 Millionen US-Dollar (umgerechnet 52,5 Millionen Euro) in bar und Verzugsaktien im Wert von 326 Millionen US-Dollar (231,1 Millionen Euro) auf den Tisch. Gleichzeitig kauft Geschäftsführer Victor Muller seinen Partner Victor Antonov, einen russischen Banker, aus.

Saab schrieb 2009 einen Verlust von 400 Millionen Euro, um 100 Millionen mehr als im Jahr davor. Dass ein Unternehmen wie Spyker, das selbst pro Jahr nur ein Dutzend Autos baut, das verkraften kann, wird in der Branche vorsichtig bezweifelt.

Zu den Saab-Bietern gehörte ursprünglich auch Formel-1-Geschäftsführer Bernie Ecclestone, der sich für sein Angebot mit Genii Capital, dem neuen Teilhaber des Renault-Teams, kurzgeschlossen hatte.