• 09.08.2011 20:02

  • von Tim Schwenger

"Rush": Nach "Senna" der nächste Formel-1-Kinofilm

Nach dem Erfolg des Formel-1-Kinofilms "Senna" wird ein weiterer Streifen produziert - Regisseur Ron Howard stehen 150 Millionen US-Dollar zur Verfügung

(Motorsport-Total.com) - Lange ist es um die Formel 1 in den Kinosälen ruhig geblieben. Doch nach dem Erfolg des Films "Senna", plant Regisseur Ron Howard einen neuen Formel-1-Film, der die Charaktere von Niki Lauda und James Hunt beleuchten und Einblicke in deren Karrieren geben soll. Howard ist durch die Werke "A Beatiful Mind", "Frost/Nixon" und "Apollo 13" bekannt geworden.

Titel-Bild zur News: Bernie Ecclestone (Formel-1-Chef)

Der kommende Formel-1-Film "Rush" dreht sich um Niki Lauda

"Ich bin ein großer Fan von jedem Sport - nicht nur Motorsport - und auf der Suche nach einer guten Geschichte mit tollen Charakteren", beschreibt der US-Amerikaner die Gründe für den Film "Rush". "Peter Morgan, der das Drehbuch zu Forst/Nixon schrieb, kennt Lauda seit einiger Zeit und sammelte Informationen über die Saison 1976, als der Österreicher seinen Unfall hatte. Lauda kam wie Phönix aus der Asche wieder und kämpfte gegen Hunt um den Titel."

"Morgan hat ein faszinierendes Drehbuch geschrieben, das nicht nur Formel-1-Fans, sondern auch Fans von anderen Sportarten und großen Charakteren mitreißen wird. 'Rush' wird sich von 'Senna' unterscheiden, da es sich um einen Spielfilm handelt und um keine Dokumentation. Dieses Werk wird faszinierend, spannend und unterhaltend sein - ähnlich wie meine früheren Filme."

Formel-1-Rechte fehlen dem Film noch

Bernie Ecclestone muss dem Projekt noch grünes Licht geben, aber er hat schon genaue Vorstellungen davon, wie ein Formel-1-Film auszusehen hat. Nach "Senna", beruht auch "Rush" auf großen Charakteren und nimmt sich ein Beispiel an dem legendären Film "Grand Prix" von John Frankenheimer. Für den neuen Kinofilm steht ein Budget von 150 Millionen US-Dollar zur Verfügung.

2001 hatte sich Hollywood-Star Sylvester Stallone mit "Driven" an einem Formel-1-Film versucht, der jedoch floppte, weil Ecclestone seine Macht spielen ließ und sich mit Stallone nicht einigen konnte. Dieses Szenario wäre auch "Rush" denkbar, da Ecclestone sich die Rechte an seiner Formel 1 teuer bezahlen lässt.

"Wir hätten einen 50:50-Deal abschließen können und es hätte funktioniert", beschreibt Ecclestone die gescheiterten Verhandlungen mit Stallone. "Der Plan war, dass wir zu 50 Prozent Partner sind, und wir hätten jeden Sponsor oder Unterstützer gehabt, den wir bekommen konnten. Er wollte aber 20 Millionen US-Dollar für sich als Schauspieler, 20 Millionen für sich als Regisseur und weitere 20 Millionen für sich als Makeup-Artist. Er war zu der Zeit ein großer Formel-1-Fan, aber es gab keine Möglichkeit, um ins Geschäft zu kommen."