• 24.09.2004 13:01

  • von sid / Fabian Hust

"Rüpel" Michael Schumacher entlastet sich

Michael Schumacher klärt den "Schubser" gegen einen Kameramann nach seinem Problem im 1. Freien Training auf

(Motorsport-Total.com/sid) - Weltmeister Michael Schumacher sorgte bei der Formel-1-Premiere in Shanghai als Fußgänger für Aufregung. Als der Ferrari-Star sein Auto im 1. Freien Training wegen eines Defekts ausgangs der Boxenstraße abgestellt hatte und zurück an die Garage marschierte, stieß er die Kamera eines Fernsehmannes zur Seite. Der Reporter wollte wie immer nur seinen Job machen und Schumacher ins rechte Bild rücken.

Titel-Bild zur News: Michael Schumacher

Michael Schumacher wirkte nach dem Defekt etwas "pampig"

Schumacher sprach später von einem Missverständnis, als er von 'RTL'-Mann Kai Ebel auf den Zwischenfall angesprochen wurde. Vielmehr wollte er den Journalisten beschützen, denn kurz vorher hätte der Australier Mark Webber im Jaguar um ein Haar einen Kollegen des Reporters über den Haufen gefahren. "Aber der hat nichts daraus gelernt, deshalb habe ich gesagt, er solle besser auf die andere Seite gehen, damit er nicht vom nächsten Auto überfahren wird. Das hat er vielleicht nicht ganz so verstanden", sagte Schumacher. Für seine technische Panne sei ein Softwareproblem verantwortlich gewesen, erklärte der siebenmalige Weltmeister.#w1#

Wesentlich begeisterter zeigte sich der 35-Jährige über den 'Shanghai International Circuit', den er am Donnerstag mit einem Fahrrad-Scooter abgefahren hatte: "Die Strecke ist echt gut. Es gibt viele blinde Kurven. In den Rennautos, wo man ja viel tiefer sitzt und viel schneller fährt, kommt das erst zum Tragen. Das macht das Ganze ziemlich anspruchsvoll, aber solche Herausforderungen liebe ich ja", erklärt der Ferrari-Pilot auf seiner Internetseite.

Die Mehrheit der Experten hatte wohl damit gerechnet, dass der Weltmeister der Konkurrenz am ersten Tag auf und davon fährt, doch am Ende sprang nur ein Achter Platz heraus: "Heute habe ich zwar die Abstimmung und die Linie noch nicht so hinbekommen, wie ich das wollte, aber wir haben ja morgen noch Zeit. Auf jeden Fall wirkt es so, als würde dies ein enges Rennen werden. Bislang habe ich den Eindruck, alle Teams hängen recht eng zusammen und keiner hat so richtig die Nase vorn. Es wird spannend - klasse!"