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Rückblick: Reaktionen zu Verstappens Aufstieg mit 17 Jahren

Max Verstappen hat in Barcelona sein Talent unterstrichen, doch bei seinem Einstieg wurde vor allem sein Alter kritisiert: Wer damals was gesagt hat

(Motorsport-Total.com) - Mit seinem Sieg beim Großen Preis von Spanien hat Max Verstappen allen Kritikern kräftig in den Hintern getreten. Der Niederländer kam 2015 nicht ohne Vorbehalte in die Formel 1 und wurde speziell wegen seines Alters kritisch bewertet. Mit 17 Jahren hatte er noch nicht einmal den Führerschein und musste sich von Papa Jos zur Strecke fahren lassen, als er in Melbourne sein Renndebüt gab.

Titel-Bild zur News: Max Verstappen, Helmut Marko

Helmut Marko kann sich auf die Schulter klopfen: alles richtig gemacht Zoom

Zwar galt Verstappen schon als Megatalent, doch nicht wenige waren skeptisch, ob er schon reif genug für die Formel 1 ist: "Mit 20 Jahren war ich nicht bereit, vielleicht mit 23", erklärte beispielsweise Jenson Button, der bei seinem Einstieg 2000 schon als Bubi galt, aber noch drei Jahre älter als Verstappen war. Auch Fernando Alonso gab zu, dass er mit 17 Jahren wohl noch nicht bereit gewesen wäre.

Entschieden gegen die Maßnahme von Red Bull war Ex-Weltmeister Jacques Villeneuve: "Das ist das Schlimmste, was der Formel 1 passieren kann", urteilte der Kanadier zu Verstappens Beförderung und fand, dass man sich die Königsklasse verdienen müsse und nicht einfach zu Weihnachten geschenkt bekommen kann. "Man nimmt auch keinen 16-Jährigen, der nie auf der Universität war, und macht ihn im besten Krankenhaus zum Doktor - auch wenn er sehr gut und intelligent sein kann."

Womöglich dürften sich jetzt einige am Kopf kratzen, wo Max Verstappen am Sonntag bewiesen hat, dass er ein Formel-1-Rennen gewinnen kann, obwohl hinter ihm ein Ferrari mit einem Weltmeister am Steuer drückt. In unserer Fotostrecke zeigen wir noch einmal die Reaktionen auf den Formel-1-Einstieg von Max Verstappen. Und dort hat es einer gleich gewusst: Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko: "Er ist ein außergewöhnliches Talent - fast wie Ayrton Senna", hatte er erkannt. Der Erfolg scheint ihm Recht zu geben.


Fotostrecke: Rückblick: Reaktionen zu Verstappens Debüt

Doch was Verstappen erreichen kann, wird sich erst in der Zukunft zeigen und nicht an einem Rennen für Red Bull bemessen lassen. Darum mahnt auch Jenson Button noch zur Vorsicht und betont, dass er im Qualifying vier Zehntelsekunden Rückstand auf Teamkollege Daniel Ricciardo hatte. Wegen einem Event dürfe man nicht gleich urteilen: "Es geht um die gesamte Saison mit 21 Rennen. Mit einem Rennen kann man auch nicht Weltmeister werden."