Rossi und das "Glücksspiel" Formel 1
Der MotoGP-Champion zögert seine Zukunftsentscheidung weiter hinaus, schmiedet aber schon Sicherheitspläne für weitere Motorrad-Jahre
(Motorsport-Total.com) - Allmählich werden die Wechselgerüchte um MotoGP-Weltmeister Valentino Rossi ruhiger, doch immer wieder gibt es neue Aussagen - diesmal am Rande des MotoGP-Rennens in Katar. Dabei darf man auch nach Monaten, die seit den ersten Gerüchten vergangen sind, keine klaren Aussagen erwarten. Der Italiener redet weiter im Konjunktiv.

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Valentino Rossi sorgte wieder für ein wenig Hitze in der Gerüchteküche
Ein Wechsel in die Formel 1 sei "ein Glücksspiel", so er denn kommen sollte. "Auch für sie (Ferrari; Anm. d. Red.) wäre es ein großes Risiko, wenn auch ein nicht so großes wie für mich", erklärte Rossi der 'Gazzetta dello Sport'. Am Zeitplan für seine Entscheidung halte er fest, bis Juni möchte er über seine Zukunft entscheiden.#w1#
"Ich habe versucht, eine Weile nicht darüber nachzudenken", so Rossi, der sich bei Tests vor Saisonbeginn beachtlich schlug, aber auch viele Fahrfehler zu verzeichnen hatte. "So habe ich einen klareren Kopf, wenn ich die Entscheidung treffen muss." Die Beziehung zu Ferrari habe sich in den vergangenen Wochen aber nicht abgekühlt.
"Ich denke, dass es kein Anti-Rossi-Lager gibt", erklärte er. "Es gibt Leute, die emotionslos das Pro und Contra abwägen." Sollten die Zweifel überwiegen, so möchte er auch 2007 für Yamaha in der MotoGP fahren. "Ich weiß ehrlich nicht, ob es einen unterschriebenen Vertrag gibt, aber mein Wunsch ist es, bei Yamaha zu bleiben."

