Rosberg: Wollen mehr Punkte holen
Williams-Pilot Nico Rosberg hatte bei seiner Aufholjagd am Nürburgring viel Freude - in Barcelona will man jedoch mehr Punkte einfahren
(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg erlebte auf dem Nürburgring erneut ein schwieriges Rennen. Durch den nicht turnusgemäßen Wechsel seines Cosworth-Aggregats musste der Williams-Pilot nach Rang zwölf im Qualifying von Rang 22 losfahren. Im Rennen zeigte der Deutsche jedoch wie schon in Bahrain eine tolle Aufholjagd, die ihn bis in die Punkteränge brachte.

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Nico Rosberg zeigte am Nürburgring erneut eine starke Aufholjagd
"Der Große Preis von Europa war nicht gerade das einfachste Rennen im Vergleich mit meinen bisherigen Starts", berichtete Rosberg in seiner 'Castrol'-Kolumne über seine Erlebnisse im ersten Heimrennen in der Formel 1. "Aber es ist fantastisch, vom letzten Platz zu starten und doch noch in die Punkte zu kommen." Bereits am Sonntagmorgen vor dem Rennen habe er das Gefühl gehabt, noch bis in die Punkteränge vorstoßen zu können, was im Rennen dann genau so eintraf.#w1#
Williams war schnell in der Eifel
Auch Rosbergs Teamkollege Mark Webber wurde wegen eines Motorwechsels um zehn Plätze in der Startaufstellung zurückversetzt. Nach Rang neun in der Qualifikation bedeutete dies Startplatz 19 für den Australier. In der Startphase des Rennens habe Webber jedoch bewiesen, wie schnell Williams am Nürburgring unterwegs war: "Die Tatsache, dass Mark mit einem voll getankten Auto bereits in der ersten Runde sechs Plätze gutmachte, zeigt, wie schnell wir waren", erklärte Rosberg.
Bei seiner eigenen Aufholjagd, die ihn letztendlich bis auf Rang sieben führen sollte, habe dann alles gepasst: "Die Reifen von Bridgestone funktionierten gut, was uns sicherlich half. Dazu kam die tolle Rennstrategie, ich denke, die war perfekt." Dennoch habe er sich im ersten Teil des Rennens, als er mit einem sehr schweren Auto einen langen Stint fuhr, nicht komplett wohl gefühlt. Erst nachdem beim ersten Boxenstopp einige kleinere Veränderungen an seinem Williams vorgenommen wurden, habe er voll angreifen können.
Barcelona zählt nicht zu Williams-Lieblingsstrecken
Gegen Rennende kämpfte er dann sogar mit Renault und McLaren-Mercedes: "Eigentlich hätte ich Fisichella noch überholen können, aber ich wollte meine gute Position nicht aufs Spiel setzen. Im Ziel lag ich weniger als eine halbe Sekunde hinter ihm", berichtete Rosberg.
Als nächste Station steht mit dem 'Circuit de Catalunya' nun ein Kurs an, der "nicht zu unseren Lieblingsstrecken zählt. Aber dennoch denke ich, dass wir dort auf dem aufbauen können, was wir in dieser Saison bereits erzielt haben", erklärte der Williams-Pilot. "Ich denke, dass wir im nächsten Rennen noch mehr Punkte holen können. Das Wochenende in der Eifel hat gezeigt, dass wir schnell sind", hofft Rosberg, den gezeigten Aufwärtstrend fortsetzen zu können. In der einen Woche zwischen den Rennen werde er jedoch nun zunächst "einfach nur entspannen".

