Rosberg will Red Bull und McLaren ärgern

Nico Rosberg sieht Mercedes vor der Saison gut aufgestellt, warnt aber vor zu schnellen Rückschlüssen - Mark Webber noch Mercedes-Pace beeindruckt

(Motorsport-Total.com) - Nach seinem letzten Testtag im Vorfeld des Saisonauftakts in Australien stellt Mercedes-Pilot Nico Rosberg dem neuen F1 W03 ein positives Zeugnis aus und glaubt, Red Bull und McLaren in Melbourne ärgern zu können.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg sieht Barcelona nicht zwingend als Gradmesser für Melbourne

"Es sind nach wie vor dieselben Teams wie im vergangenen Jahr, die wir schlagen müssen", ist sich Rosberg zwei Wochen vor dem ersten Rennen der neuen Saison sicher. "Ich glaube, wir haben eine gute Chance, ihnen bei den ersten Rennen ein paar Mal auf die Nerven gehen zu können".

Von kolportierten Problemen, wonach der neue F1 W03 die Reifen zu schnell verschleißen lässt, will Rosberg nichts wissen. "Auf Longruns ist es kein Problem", versichert er, fügt aber gleichzeitig hinzu: "Es ist schwierig zu sagen, wo die anderen stehen. Wir hatten heute einen vernünftigen Longrun, konnten ihn aber nicht vergleichen." Dennoch sieht Rosberg die Basis für einen guten Saisonstart gelegt und sagt: "Wir bewegen uns in die richtige Richtung."


Fotos: Mercedes, Testfahrten in Barcelona


Für eine realistische Einschätzung des Kräfteverhältnisses sei der Barcelona-Test ohnehin nur bedingt ein Gradmesser, wie Rosberg betont. "Die Bedingungen unterscheiden sich einfach zu stark von denen, die wir bei den ersten Rennen erwarten", so der Mercedes-Pilot mit Blick auf die klimatischen Verhältnisse in Australien und Malaysia. "Dort wird es heißer sein, was weniger Grip bedeutet." Im Vorjahr machte genau dieser Umstand der Mercedes-Truppe schwer zu schaffen, nachdem man bei den Barcelona-Tests mit Bestzeiten überzeugen konnte.

Auch wenn Rosberg derzeit noch zur Vorsicht mahnt, weil sich "viele Dinge nicht so einfach übertragen lassen", glaubt auch Red-Bull-Pilot Mark Webber nach dem Samstag in Barcelona, dass Mercedes aufgeschlossen hat. "Nico war im Mercedes sehr schnell. Diese Jungs machen einen extrem starken Eindruck", so der Australier.