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Circuit de Catalunya als Gradmesser für die Teams

McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale sieht im Kurs von Barcelona den Maßstab für ein gutes Auto und stellt zwei Kurven besonders heraus

(Motorsport-Total.com) - Der Circuit de Catalunya vor den Toren Barcelonas gilt seit Jahren als Gradmesser für das allumfassende Funktionieren eines Formel-1-Boliden. Der im Lauf der Jahre mehrfach umgebaute Kurs weist in seiner aktuellen Konfiguration eine Länge von 4,655 Kilometern auf und besticht durch eine Kombination aus langen Geraden, schnellen Kurven sowie langsamen Ecken und seit der Saison 2007 auch einer winkligen Schikane vor Start/Ziel.

Titel-Bild zur News: Jenson Button

Die McLaren-Piloten zeigen sich mit den Erkenntnissen aus Barcelona zufrieden

"Die Strecke ist eine gute Mischung - sie stellt Auto und Fahrer auf die Probe", sagt McLaren-Geschäftsführer Jonathan Neale. Die Charakteristik des Kurses in Montmelo deckt Nachteile eines Autos gnadenlos auf, weshalb Testfahrten in Barcelona wie in der vergangenen und in dieser Woche den Teams wertvolle Erkenntnisse liefern. "Wenn dein Auto auch nur irgendeine Schwäche hat, dann ist Barcelona der Ort, an dem sie beim Testen aufgezeigt wird", bestätigt Neale.

Mit Blick auf das Layout des Circuit de Catalunya präzisiert der Brite: "Kurve neun und Kurve drei sind unsere Gradmesser." Die beiden langgezogenen Rechtskurven zeigen Teams und Fahrern besonders deutlich, ob ein Auto aerodynamisch funktioniert oder nicht.

Im Zuge der bisherigen Testtage in Barcelona äußerten sich sowohl Jenson Button als auch Lewis Hamilton im Hinblick auf die Performance des neuen McLaren-Mercedes MP4-27 speziell in den schnellen Kurven äußerst zufrieden. Auch wenn die McLaren-Piloten bis dato nicht durch Bestzeiten glänzten, so haben beide nicht zuletzt aufgrund ihrer Erkenntnisse in Barcelona ein gutes Gefühl im Vorfeld der neuen Saison, die in zwei Wochen in Melbourne beginnt.


Fotos: Testfahrten in Barcelona


Was die Zukunft in Barcelona betrifft, fügt Neale mit Blick auf die jüngsten Gerüchte über einen möglichen Rauswurf des Circuit de Catalunya aus dem Formel-1-Kalender hinzu: "Ich kenne mich mit der Politik hier nicht aus aber ich persönlich mag diese Strecke und ich hoffe, sie bleibt im Kalender." Nicht nur der McLaren-Geschäftsführer selbst, auch "die Fahrer mögen Barcelona", wie er unterstreicht.