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Rosberg vor Williams-Abschied: "Ich bereue nichts"
Nico Rosberg verplapperte sich an diesem Wochenende und verriet, dass er das Williams-Team Ende der Saison verlassen wird
(Motorsport-Total.com) - Eigentlich hatte ihn das Williams-Team gebeten, den Medien nicht zu erzählen, dass er den Rennstall Ende der Saison verlassen wird, doch in einer Runde mit britischen Journalisten rutschte es ihm dann doch raus, als ihn ein Kollege auf die Gefühle ansprach, die er am Ende der Saison im Williams-Team verspüre: "Ich muss zugeben, da habe ich einen Fehler gemacht."

© xpb.cc
Nico Rosberg verabschiedet sich nach dem Rennen in Abu Dhabi von Williams
Wo die Reise kommendes Jahr hingeht, kann der Rennfahrer aus Wiesbaden nicht sagen: "Tut mir leid, dass ich nichts sagen kann." Auf die Frage von 'Motorsport-Total.com', mit welchem Motor er kommendes Jahr fahren werde, antwortete Rosberg: "Das ist einfach, diese Frage kannst du dir doch selbst beantworten! Aber ich muss zugeben, so geschickt hat mich noch keiner gefragt..."#w1#
Die Spatzen pfeifen von den Dächern, dass der Deutsche kommendes Jahr für das Brawn-Team an den Start geht, an dem Mercedes höchstwahrscheinlich die Mehrheit übernehmen wird. Schon in diesem Jahr fährt das Weltmeister-Team mit Triebwerken von Mercedes. Wann sein Vertrag offiziell bekannt gegeben wird, kann Rosberg nicht verraten.
Nun gilt es erst einmal, einen Blick zurück auf die Zeit mit dem Williams-Team zu werfen: "Es war eine fantastische Zeit, ich bin gut mit dem Team ausgekommen. Es ist ein großartiges Team, in dem eine großartige Stimmung herrscht. Wir haben Höhen und Tiefen durchgemacht, und ich habe eine Menge gelernt. Ich bereue nichts. Es war auch für meine Karriere gut."
"Besonders das letzte Jahr war sehr wichtig. Sie haben mir dieses Jahr ein ordentliches Auto bereitgestellt, mit dem ich ordentliche und konstante Leistungen zeigen konnte. Schlussendlich kann ich mich bei ihnen für diese vier Jahre nur bedanken. Ich wünsche ihnen für die Zukunft alles Gute - es ist ein sehr kompetentes Team."
"Es gibt keinen Grund, warum sie kommendes Jahr nicht genauso gut sein sollten. Es ist schwierig, Rennen zu gewinnen, wenn man es mit Teams wie Red Bull, Brawn und McLaren zu tun hat. Es wird schwierig. Ich bin mir nicht sicher. Aber definitiv können sie ziemlich nah dran sein."
Warum es mit dem Sieg nicht geklappt hat, kann der 24-Jährige nicht sagen: "Wir waren einfach nicht stark genug. Ob das jetzt die Ressourcen waren, die Menge an cleveren Ideen, die richtigen Leute? Der Motor war auch ein Faktor, weil der Mercedes-Motor dieses Jahr sicher stärker war."
"Natürlich hätte ich gerne ein Rennen gewonnen, aber es war einfach nicht drin. Ich weiß nicht, warum wir das nicht geschafft haben. Ich würde sagen, das kann ich besser sagen, wenn ich auch mal etwas anderes gesehen habe. Wenn du dein ganzes Leben lang mit einer Freundin zusammen warst, dann weißt du nicht, was dir jemand anderes bieten kann. Das werde ich erst kommendes Jahr besser sagen können."
¿pbvin|512|2124||0|1pb¿Und was waren seine Höhepunkte während seiner Zeit bei Williams? "Die Podiums wie in Melbourne oder Singapur waren am besten. Es ist einfach cool, wenn man dort oben steht und das gesamte Team unten jubelt. Das ist ein schönes Gefühl."
Und jene Momente, die er am liebsten wieder vergessen möchte? "Die Saison vergangenes Jahr war wirklich schlecht. Das war wirklich schlecht und der Tiefpunkt. Und auch die erste Saison war wirklich ein Kampf. Auch für mich, weil ich in die Formel 1 kam. Das war ein wenig hart."
Nun geht es in das letzte Rennen zu seinem britischen Arbeitgeber: "Es wird wichtig sein, ein paar Punkte zu holen. Ich verlasse zwar das Team, weswegen es für mich nicht wichtig ist, wo sie in der Konstrukteurswertung landen, aber ich möchte ihnen ein gutes Ergebnis bescheren, sodass sie in der Konstrukteurswertung Sechster bleiben können, was für sie gut wäre. Auch für mich ist es wichtig, Trulli in der Fahrerwertung zu schlagen."

