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  • 02.03.2010 08:11

  • von Roman Wittemeier

Rosberg: "Vielleicht sind wir dann ganz vorne..."

Mercedes-Pilot Nico Rosberg erwartet durch das neue Aerodynamikpaket für Bahrain einen "Riesensprung" - Das silberne Duo als Entwickler

(Motorsport-Total.com) - In zehn Tagen wird die Formel 1 wieder anders aussehen. Nach Abschluss der Testfahrten präparieren die Teams ihre Boliden für das erste Rennwochenende, bei den meisten Fahrzeugen wird man umfangreiche Updates erkennen können. Vor allem bei Mercedes erhofft man sich einen großen Schritt nach vorn. Unter anderem ein neuer Diffusor soll das Werksteam nach vorne bringen.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg erwartet für den Saisonstart in Bahrain einen deutlichen Schritt

Zwar konnte Nico Rosberg mit dem W01 an zwei von 15 Testtagen die Bestzeit markieren, doch scheint Mercedes derzeit noch nicht auf dem Niveau von beispielsweise Ferrari fahren zu können. "Ich denke mal, wir sind gut dabei. Wir sind vielleicht nicht ganz die Schnellsten, aber sehr nahe dahinter", analysiert Rosberg auf 'Bild.de'.#w1#

"Außerdem haben wir ein neues Aerodynamikpaket, das für Bahrain kommt und von dem wir uns recht sicher sind, dass es einen Riesensprung bedeutet", erklärt der gebürtige Wiesbadener. "Aber wir müssen abwarten, was die anderen für Fortschritte nach Bahrain bringen. Wer weiß, vielleicht sind wir dort dann ganz vorne."

Rosberg hatte während der Saisonvorbereitung stets die optimistischeren Worte gewählt. Während Teamkollege Michael Schumacher immer wieder darauf hinwies, dass man von Mercedes zu Beginn der Saison nicht unbedingt Siege erwarten dürfe, stand bei Rosberg die Aussicht auf Verbesserungen für Bahrain immer im Vordergrund.

"Gemeinsam sind wir stark" - so lautet das Motto vor Saisonbeginn. Rosberg und Schumacher ziehen an einem Strang, bringen Team und Auto voran. "Wir haben eine Stunde Meeting direkt nach dem Test, dann eine Stunde am Abend, wenn die Daten ausgewertet sind, und noch einmal am nächsten Morgen. Das sind viele Meetings, bei denen wir immer beide dabei sind und auch sehr starke Meinungen haben, weil ja letztendlich wir im Auto sitzen und das alles spüren."

Als Fahrer könne man innerhalb der Technikbesprechungen wichtige Hinweise geben. "Das ist anders als bei den Ingenieuren, die nur die Theorie haben und durch die Datenlinien etwas sehen können. Da können wir schon oft noch was beitragen", sagt Rosberg, der derart intensive Meetings nach eigener Aussage bei Williams nicht erlebte.


Fotos: Mercedes, Testfahrten in Barcelona


Viele Fans sind gespannt auf das teaminterne Duell des Rekordchampions gegen den Weltmeistersohn. "Ich hoffe, dass wir beide stark und miteinander ganz vorne sein werden", so Rosberg, der bei den Testfahrten häufiger auffiel. "Vergleiche sind sehr schwierig, weil wir an verschiedenen Tagen gefahren sind, auf verschiedenen Strecken, mit unterschiedlichen Spritmengen und fast immer anderen Teilen am Auto. Schwer zu sagen, wie es da aussieht."