Rosberg trotz Ausfällen auf Gefühlshoch

Mercedes-Pilot Nico Rosberg geht trotz zweier Ausfälle frohen Mutes in das nächste Rennen: "Kann an diesem Wochenende wirklich etwas erreichen"

(Motorsport-Total.com) - Zwei Ausfälle musste Nico Rosberg in den ersten drei Saisonrennen schlucken, dennoch ist der Deutsche bester Dinge, was die Saison angeht und stapft gut gelaunt durch das weite Fahrerlager in Bahrain. Doch während der Mercedes-Pilot derzeit nur bei zwölf Punkten auf dem Konto steht, durfte Teamkollege Lewis Hamilton in China bereits zum zweiten Mal in Folge auf das Podest klettern und sammelte in jedem bisherigen Rennen dick Punkte.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Kein Missmut trotz verunglücktem Saisonstart: Nico Rosberg positiv gestimmt Zoom

Doch während dies für viele Fahrer ein Grund mehr ist, Trübsal zu blasen, ist es gerade diese Situation, die Rosberg glücklich stimmt: "Natürlich bin ich enttäuscht, nicht ins Ziel gekommen zu sein, aber ich freue mich trotzdem auf Bahrain, weil ich mit einem guten Auto anreise - und dem Glauben, dass ich an diesem Wochenende wirklich etwas erreichen kann", lässt sich der Wiesbadener die Laune nicht verderben.

Ihm sei es wichtig, dass er ein gutes Auto habe. Und dass der Mercedes zu guten Platzierungen in der Lage ist, haben die ersten Saisonrennen bewiesen. "Das ist ein wirklich tolles Gefühl, dass ich vom letzten Jahr nicht so kenne, denn gegen Mitte der Saison war alles gelaufen und wir waren einfach nirgends. Daran halte ich mich fest. Ich freue mich auf die kommenden Rennen, weil ich ein großartiges Auto habe."


Fotos: Großer Preis von Bahrain, Pre-Events


Ein Grund dafür sei, dass man die letztjährigen Probleme verstanden und ausgeräumt habe. "Dass die Reifen überhitzt haben, war unser größtes Problem", erzählt Rosberg. "Ich bin ziemlich zuversichtlich, dass wir uns da stark verbessert haben und nun in einer besseren Position sein sollten." Der zweite große Kritikpunkt 2012 zielt in Richtung Entwicklung, die Rosberg als weitere große Schwachstelle ausgemacht hat. "Ich fokussiere mich zusammen mit den Ingenieuren und versuche, so viel wie möglich zu helfen."

"So möchte ich sicherstellen, dass wir mit den Besten bei der Entwicklung mithalten, denn das ist echt entscheidend. Das war im vergangenen Jahr unsere große Schwäche", ergänzt der Deutsche. "Das ist erst einmal das Wichtigste. Wir nehmen es, wie es kommt, aber ich bin sehr enthusiastisch und motiviert, damit loszulegen. Ich kann nicht mehr abwarten, endlich wieder das Auto zu fahren und um die Strecke zu bewegen."