Rosberg rätselt: Warum so langsam?
Nico Rosberg verstand nach dem Qualifying nicht, warum im Vergleich zur Konkurrenz im Nassen so schlecht aufgestellt war, um Q3 meilenweit zu verfehlen
(Motorsport-Total.com) - Für Nico Rosberg war es sicher nicht das glücklichste Qualifying. Doch den Williams-Piloten erstaunte, dass man im vernieselten Teil des zweiten Durchgangs gar nicht auf konkurrenzfähige Zeiten kam. So war an ein Weiterkommen nicht zu denken, Startplatz 15 nur eine logische Folge. Und ein erwünschtes Regenchaos am Sonntag könnte gar noch die in die Traufe führen.

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Nico Rosberg kann nur hoffen, dass er morgen nicht im Mittelfeld strandet
"Wenn die Bedingungen schwierig sind, dann haben wir eine Chance, etwas zu erreichen. Ansonsten wird es natürlich sehr schwierig", erklärte er. Doch die Intermediatereifen ließen im Qualifying sofort nach - was natürlich auch in einem Regenrennen passieren könnte. "Das kann passieren, ja, aber es ist auch die einzige Chance. Im Trockenen wird es schwierig, noch etwas zu erreichen. Wir haben aber sehr gute Starts. Ich hoffe, dass ich da noch was gutmache - das muss ich auch."#w1#
"Enttäuschend" war das Qualifying aber allemal. "Im Normalfall mag ich diese Bedingungen und bin da auch recht schnell. Aber heute ging gar nichts", so Rosberg. "Mit den Intermediates war ich ja zum Teil acht Sekunden langsamer - zum gleichen Zeitpunkt. Das ist für mich schwierig zu erklären. Von den Reifendrücken war das auch okay, die sind aber gleich kaputt gegangen. Vielleicht liegt es daran."
Zwar habe man bei Williams den besten Zeitpunkt zum Reifenwechsel verpasst, "aber andere, die zum gleichen Zeitpunkt draußen waren, haben es auch geschafft. Wenn wir gut unterwegs gewesen wären, dann hätten wir es dennoch in Q3 schaffen sollen", fuhr er fort.
Eine Lösung kann nun nur noch die Analyse bringen."Man kann bei den aerodynamischen Einstellungen etwas finden. Eine Möglichkeit ist auch, dass ich es auf meine Kappe nehmen muss. Vielleicht habe ich es falsch eingeschätzt und war da draußen zu vorsichtig", erklärte er. Zudem sei es ungewohnt, nicht in Q3 zu sein - wenn auch aus unerwarteten Gründen. "Ich wusste gar nicht, was Sache ist. Ich musste zu den Interviews, davon wusste ich gar nichts."

