Rosberg möchte 2007 bester Deutscher werden
Nico Rosberg ist begeistert vom Williams-Toyota FW29 und glaubt, dass er kommende Saison sogar bester Formel-1-Deutscher werden kann
(Motorsport-Total.com) - Gestern fuhr Nico Rosberg zu Beginn der letzten Testwoche dieses Winters in Barcelona neuerlich Tagesbestzeit, relativ deutlich vor seinem Teamkollegen Alexander Wurz, allerdings ohne Konkurrenz durch die Topteams, die sich momentan alle in Bahrain befinden. Dennoch strotzt er wenige Wochen vor dem Saisonauftakt nur so vor Zuversicht.

© Williams
Nico Rosberg hofft, dass sein zweites Formel-1-Jahr besser wird als das erste
Von der 'Auto Bild motorsport' wurde er im Rahmen eines Interviews gefragt, ob er es sich zutraut, im Jahr eins nach Michael Schumacher bester der vier Formel-1-Deutschen zu werden. Rosberg antwortete selbstbewusst: "Das kann ich schaffen. Toyota ist derzeit nicht so beeindruckend und auch Sutil wird in seinem Spyker nicht mitspielen. Nur Nick (Heidfeld; Anm. d. Red.) kann im BMW gefährlich werden. Die scheinen sehr stark zu sein."#w1#
Der erste Test mit dem Williams-Toyota FW29 sei "sehr positiv" gewesen - "und das sage ich nicht nur, weil ich es sagen muss, sondern weil es so ist. Wir haben viel mehr Grip, sind schneller in den Kurven und haben mehr Topspeed. Das liegt aber nicht nur am neuen Toyota-Motor, sondern auch an der Aerodynamik", so Rosberg.
Dennoch sei noch nicht alles perfekt: "Das Auto ist zwar schon viel, viel besser als im vergangenen Jahr, aber es hat immer noch die gleichen Charakteristiken wie das Vorgängermodell - von denen ich gehofft hatte, dass sie anders sind", erklärte der 21-Jährige. Und auch mit Grand-Prix-Siegen rechnet er nicht, denn "McLaren und Ferrari sind einfach zu weit weg. Aber konstant in die Punkte fahren, das ist möglich."
Was die Umstrukturierungen des Teams angeht, so setzt Rosberg seine größten Hoffnungen nicht etwa in die von Renault und McLaren-Mercedes geholten Ingenieure, sondern in ein Williams-Urgestein, das schon mit seinem Vater Keke zusammengearbeitet hat: "Patrick Head ist mit mehr Einfluss zurück - und in der Vergangenheit war gerade die Zuverlässigkeit seine Stärke", begründete der ehemalige GP2-Meister, warum er in diesem Jahr weniger Ausfälle erwartet.

