Wurz will positive Tests nicht überbewerten
Das Williams-Team war bei den bisherigen Wintertests sehr konkurrenzfähig, Alexander Wurz will dies jedoch nicht überbewerten
(Motorsport-Total.com) - Mit dem Toyota-V8-Motor und dem neuen FW29-Chassis, welches speziell aerodynamisch einen großen Fortschritt gegenüber 2006 darstellt, war Williams eine der positivsten Überraschungen der bisherigen Wintertestfahrten. Alexander Wurz will deswegen jedoch keine Euphorie aufkommen lassen, schließlich sei es schwierig, das Kräfteverhältnis seriös einzuschätzen.

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Alex Wurz ist zuversichtlich, lässt aber vorerst noch keine Euphorie aufkommen
"Es stimmt", wird der Österreicher von 'autosport.com' zitiert, "dass wir von Anfang an recht gut unterwegs waren und dass die Basis vorhanden ist, um den achten Platz in der Konstrukteurswertung zu verbessern, aber einzuschätzen, wo wir wirklich landen werden, ist wahnsinnig schwierig. Ich finde es ziemlich knifflig, die Wintertests zu interpretieren. Mein einziger Schluss ist, dass die Teams in ihrer Performance ziemlich nahe beieinander liegen."#w1#
Wurz ist der Ansicht, dass man alle bisherigen Tests im Grunde genommen vergessen kann, weil erst diese Woche die finalen Aerodynamikkonfigurationen der meisten Teams ausgepackt werden. Von diesen Verbesserungen könne jetzt "noch niemand" sagen, "wie viel sie wert sind. Außerdem kommt es ja auch immer drauf an, wie clever ein Team an einem Testtag mit den Reifen umgeht." Der Blick auf die Zeitenlisten sei daher manchmal trügerisch.
Dass Williams nicht in Bahrain testet, sieht er nicht als Nachteil: "Vergangenes Jahr war es kaum wärmer als in Südeuropa. Der Einheitsreifen ist auch weniger temperaturkritisch als die 2006er-Reifen. Es hat Vorteile, nach Bahrain zu gehen, aber auch Nachteile", so der 33-Jährige. Abgesehen von den Kosten nannte er in diesem Zusammenhang als Minuspunkt der Bahrain-Tests, dass man zum Beispiel nicht so schnell Teile nachliefern kann.

