• 03.04.2010 16:15

Rosberg: "Können auf ein ordentliches Ergebnis hoffen"

Der Mercedes-Pilot auf der Pressekonferenz über das stärkste Qualifying-Ergebnis seiner Formel-1-Karriere und die schwierigen Bedingungen

(Motorsport-Total.com) - Frage: "Dies ist das erste Mal, dass du in der Formel 1 aus der ersten Reihe startest. Du scheinst die Bedingungen im dritten Qualifying-Durchgang etwas mehr genossen zu haben als dein Teamkollege."
Nico Rosberg: "Ich denke, dass es im Qualifying sehr, sehr schwierig war. Es ging wirklich auf und ab und am Ende war meine Runde im dritten Qualifying-Durchgang meine beste, und darüber war ich sehr froh. Es hat sich dort draußen gut angefühlt und ich dachte, dass ich eine gute Runde fahren kann."

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Nico Rosberg ist froh, dass seine "Chaos-Runde" gut funktioniert hat

"Auf der zweiten Runde haben die Reifen bereits abzubauen begonnen, ich konnte mich aus diesem Grund nicht verbessern. Ich machte mir jedoch ein wenig Sorgen, denn ich sah Mark vor mir auf Intermediates, und ich war mir ziemlich sicher, dass dies der richtige Reifen war. Ich war gerade dabei, in die Boxen abzubiegen, doch dann dachte ich aufgrund seiner Fahrweise, dass er seine Meinung geändert hat."#w1#

"Aus diesem Grund entschied ich mich, auf der Strecke zu bleiben. Glücklicherweise war es nicht die falsche Entscheidung, auf Regenreifen zu bleiben, die erste Reihe ist aus diesem Grund fantastisch."

Frage: "Du sagst, dass dies eine deiner Lieblingsstrecken ist, aber wohl nicht bei diesen Bedingungen, oder?"
Rosberg: "Nein, definitiv nicht unter diesen Bedingungen. Es war dort draußen heute sehr schwierig, und ich musste teilweise versuchen, das Auto irgendwie auf der Strecke zu halten. Es war großes Glück, im ersten Qualifying-Teil mit einer Runde durchzukommen, die einfach ein Desaster war. Aber irgendwie haben wir es geschafft, schlussendlich durchzukommen."

"Von da an lief es gut und ich fühlte mich im Nassen wohl. Ich bekam meine Einstellungen mit dem Frontflügel und alles richtig hin, ich bekam aus diesem Grund im dritten Qualifying-Teil eine gute Runde auf die Reihe. Ich bin für mich, das gesamte Team und sogar für Petronas sehr zufrieden, da es wie ein halbes Heimrennen für uns ist, was großartig ist. Generell ist das gut, ich denke, dass wir von dieser Position aus morgen wirklich gut abschneiden können."

Frage: "Wie wird das Wetter morgen? Wie wäre es, unter solchen Bedingungen zu fahren?"
Rosberg: "Es ist wirklich schwierig, und selbst heute war es im dritten Qualifying-Durchgang zu viel Wasser. Wir müssen abwarten und schauen, wie es morgen aussieht. Generell erwarte ich mit roten Flaggen und diesen und jenen Dingen ein wirklich schwieriges Rennen, aber wenn ich es mir heute anschaue, so bin ich ganz zuversichtlich, dass ich es ins Ziel schaffen und ein wirklich gutes Ergebnis erzielen kann, egal, was passiert. Wenn es trocken ist, so denke ich, können wir gut abschneiden. Wenn es nass ist, haben wir ein schnelles Auto, das sollte gut sein."

Frage: "Wie viel durftest du in einer Einheit wie dieser am Auto verändern, es war ja die erste Regeneinheit, in der du gefahren bist? Nur den Frontflügel?"
Rosberg: "Während der Einheit ist es dir erlaubt, den Frontflügel zu verändern, man darf den Druck der Reifen verändern, dies ist die Hauptsache."


Fotos: Nico Rosberg, Großer Preis von Malaysia, Samstag


Frage: "Es ist das erste Mal, dass du in der ersten Reihe stehst, das erste Mal zudem mit Mercedes. Verleiht dir dies ein spezielles Gefühl?"
Rosberg: "Natürlich ist es ein besonderes Gefühl, in einem Silberpfeil in der ersten Reihe zu stehen. Das ist großartig, und ich hatte vor der Saison natürlich gehofft, dort zu stehen. Es ist aus diesem Grund schön, dass es geklappt hat. Wie ich schon sagte, ich denke auch, dass wir morgen gute Arbeit leisten können, denn wir haben ja auch im Trockenen ein ordentliches Auto."

"Es stehen hinter mir ein paar Leute, die definitiv langsamer sind als wir, abgesehen von Sebastian stehen hinter mir Leute, welche langsamer sind, ich denke also, dass wir hoffen können, morgen ein ordentliches Ergebnis zu erzielen."

Frage: "Warst du nervös, als du in der Garage gestanden bist und gesehen hast, dass im ersten Qualifying-Teil die anderen fahren und du vom Team zurückgehalten wurdest?"
Rosberg: "Ich wurde nicht nervös, denn laut Wetterbericht sollte es den Rest des ersten Qualifying-Durchgangs über keinen Regen geben. Das hat uns beinahe rausgeworfen, wir hatten Glück, dass wir weiterfahren konnten."

"Das Problem mit dem Wetterbericht war die Tatsache, dass es bei diesen spezifischen Wolken-Typen sehr schwierig ist, sie manchmal kommen zu sehen. Sie tauchen plötzlich auf, das ist wohl eine der Schwierigkeiten."