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Rosberg in Noida im Vorteil?
Nico Rosberg erklärt, warum ihm Noida entgegenkommen sollte, er diese Saison keinen Podestplatz mehr erwartet und wie sein Team bald dominieren möchte
(Motorsport-Total.com) - Der Grand Prix von Indien könnte Nico Rosberg entgegenkommen. Der Mercedes-Pilot sieht sich vor der Formel-1-Premiere auf dem Buddh International Circuit in einer aussichtsreichen Situation. Das führt er auf seine persönlichen Stärken und auf die des Autos zurück. "Ich war in der Vergangenheit immer recht schnell beim Erlernen neuer Strecken", meint Rosberg. "Ich hoffe, das hilft mir an diesem Wochenende. Vielleicht können wir daraus einen Vorteil ziehen und dadurch näher an den anderen Teams dran sein."

© xpb.cc
Nico Rosberg glaubt, dass er in Noida seine Stärken ausspielen kann
Der in der WM-Wertung derzeit auf Rang sieben liegende Deutsche weiß, dass sich die Piloten heutzutage mittels Simulator auf neue Strecken vorbereiten - auch er selbst setzt auf diese Herangehensweise. Dennoch sind die Fähigkeiten, den neuen Kurs im Rennauto rasch zu erfassen und zu automatisieren, nach wie vor von großer Bedeutung: "Der Simulator ist am Ende immer noch ein Computer. Und letztendlich ist es sehr schwierig, das realistisch zu machen. Er hilft dir zwar bei vielen Dingen, aber es ist noch nicht hundertprozentig realistisch."
Rosberg weiß, dass der Buddh-International-Circuit nach Monza die zweitschnellste Strecke im Kalender ist. Da liegt es auf der Hand, dass die Motorleistung keine unwesentliche Rolle spielt. Der Mercedes-Pilot gibt sich zuversichtlich: "Ich denke, dass wir einen guten Motor haben. Wir haben daher eine gute Höchstgeschwindigkeit auf den Geraden. Wenn es also viele Geraden gibt, wo Motorleistungen gefragt ist, dann hilft uns das."
"Dennoch reicht das nicht aus, um das Rennen zu gewinnen", gibt er sich realistisch. "Es ist auch sehr unwahrscheinlich, dass wir dieses Jahr noch einen Podestplatz einfahren. Vielleicht, wenn wir Glück haben." Mit Geoff Willis und Aldo Costa hat die Truppe aus Brackley erst kürzlich ihre Technikabteilung aufgerüstet. "Die Botschaft ist klar: Mercedes wird in der Formel 1 Rennen gewinnen", spürt Rosberg die Aufbruchsstimmung. "Wir engagieren die besten verfügbaren Leute, damit wir den Sport bald dominieren können."
Dazu wird es auf dem Buddh-International-Circuit aber frühestens 2012 kommen. Der 26-Jährige ist aber voll des Lobes für das Layout der neuen Rennstrecke: "Es handelt sich um eine großartige Strecke. Der Architekt ist Hermann Tilke und er hat zuletzt einige der besten Strecken der Welt gebaut. Daher bin ich mir sicher, dass er auch hier gute Arbeit geleistet hat." Er prognostiziert ein unterhaltsames Rennen: "Dieses Jahr hat es ohnehin schon viele Überholmanöver gegeben - durch DRS und die Reifen. Das wird sicher auch hier der Fall sein, es gibt sicher spannende Manöver."

