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Rosberg: "Es war ein Kampf"
Der Williams-Pilot im 'F1Total.com'-Interview über einen zickigen Williams-Boliden, Erschöpfung im Cockpit und Fußball-Pläne
(Motorsport-Total.com) - Frage: "Du hast einen guten Start gehabt und hast dich aus dem ganzen Schlamassel raushalten können. Eigentlich hast du ein sauberes Rennen gehabt, aber es hat irgendwie nicht für die Punkte gereicht. Wie war dein Rennen?"
Nico Rosberg: "Ich hatte eine super erste Runde und ich dachte, dass wirklich etwas gehen könnte. Ich wusste, dass ich auf einer Ein-Stopp-Strategie bin. Ich habe alles gegeben. Aber es war so hart heute, weil das Auto ist gerutscht. Ich hatte Übersteuern am Kurveneingang, musste immer gegenlenken, dann wieder Untersteuern am Ausgang. Es war so ein Kampf, das Auto auf der Linie zu halten. Das hat alles sehr schwierig gemacht. Es hat halt nicht ganz gereicht."#w1#

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Nico Rosberg geht nun in einen verdienten Kurzurlaub
Frage: "Lag das an der Hitze oder der Abstimmung?"
Rosberg: "Nein, die Abstimmung ist es nicht, denn die Balance vom Auto war eigentlich ganz gut. Ich bin halt nur überall gerutscht. Ich hatte Untersteuern und Übersteuern - sehr viel von beidem."
Frage: "Dazu kam aber noch, dass es im Auto sehr heiß war, nicht wahr?"
Rosberg: "Ja, das war echt wahnsinnig heiß heute. Also zehn Runden vor Schluss habe ich nichts mehr rausgekriegt aus der Tube. Da war schon Flasche leer."
Kein gutes Gefühl für Rosberg
Frage: "Wie hart war es dann, nach diesem Kraftakt auf Rang neun zu landen, einen Platz hinter den Punkten?"
Rosberg: "Also für mich war es ja Platz zehn, weil ich nicht wusste, dass Ralf (Schumacher) ausgefallen war. Aber im Nachhinein ist es natürlich schon schade. Vielleicht hätte ich Liuzzi hinter mir halten können, aber es war mit diesem Auto so schwierig, keinen Fehler zu machen. Ein Fehler musste früher oder später passieren. Die Strecke ist zum Überholen auch super, es ging eben einfach nicht mehr."
Frage: "Wie ist denn das Gefühl, zu wissen, dass man gegen einen Toro Rosso nichts ausrichten konnte?"
Rosberg: "Das fühlt sich nicht sehr gut."
Frage: "Immerhin sind viele Autos durch den Startcrash ausgeschieden, du konntest dich aber im Rennen halten. Wie hast du den Unfall mitbekommen?"
Rosberg: "Von meiner Sicht aus war das sehr interessant. Ich habe nur gesehen, wie Autos links und rechts abbiegen, und auf einmal war ich Achter. Von meiner Seite aus war das interessant und ich habe mich gefreut. Solange sich keiner dabei weh getan hat."
Frage: "Wie geht es bei dir weiter? Sind gleich wieder Tests angesagt oder spannst du erstmal ein wenig aus?"
Rosberg: "Nein, jetzt ist Ausspannen angesagt, eine Woche lang. Dann ist das Festival of Speed in Goodwood. Und dann kommt schon Magny-Cours. Da freu ich mich drauf, denn die Strecke kenne ich sehr gut. Ich hoffe, dass wir da mit dem Auto einen kleinen Fortschritt machen können."
Keine Stippvisite in Deutschland
Frage: "Du drehst an den Freitag immer sehr wenige Runden, schonst Reifen und Motor. Das ist aber auch auf Strecken so, die du nicht kennst. Ist das dann nicht schwierig?"
Rosberg: "Ja, aber ich glaube nicht, dass das letztendlich ausschlaggebend ist. In Montréal habe ich mich im Qualifying superwohl gefühlt. Im Normalfall reichen mir die Runden bis zum Qualifying. Das ist jetzt nicht das große Problem."
Frage: "Letzte Frage: Wie geht es bei der Fußball-Weltmeisterschaft weiter?"
Rosberg: "Ich hab schon überlegt, ob ich nicht doch noch irgendwie hinkomme. Wir haben so viele Partner, die auch bei der WM mit dabei sind. Ich habe schon überlegt, ob ich nicht einfach fragen kann, ob ich zum Halbfinale gehen kann. Aber das ist dann wieder eine Reise und ich denke, es ist auch mal gut für mich, wenn ich etwas zu Hause bleibe."

