• 05.03.2006 17:01

  • von Marco Helgert

Rosberg: "Es beginnt zu kribbeln"

Nico Rosberg startet in knapp einer Woche mit gemischten Gefühlen in seine erste Rennsaison in der Formel 1 - Standfestigkeit noch nicht wie erwünscht

(Motorsport-Total.com) - Nico Rosberg hatte keine Zeit, sich auf den errungenen Lorbeeren durch den Gewinn der GP2-Serie auszuruhen. Der deutsche Formel-1-Einsteiger möchte gleich in seinem ersten Jahr auch zum Aufsteiger werden. Sein Williams-Cosworth FW28 präsentierte sich in den Wintertests durchaus konkurrenzfähig, doch erst das erste Rennwochenende in Bahrain wird zeigen, wo genau man steht.

Titel-Bild zur News: Nico Rosberg

Rosberg hofft, dass die Brigestone-Reifen in Bahrain gut funktionieren werden

"Es beginnt zu kribbeln", so Rosberg im Interview mit der 'Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung' über den bevorstehenden Saisonbeginn. Zuvor steht jedoch noch etwas Entspannung auf dem Plan. "Erst mal mit vier Tagen Ausspannen in Monte Carlo. Am Montag fliege ich nach Bahrain und hänge da noch zwei Strandtage dran."#w1#

Doch am Freitag steht dann das 1. Freie Training auf dem Programm, und nach den Wintertests weiß Rosberg noch nicht, was er erwarten soll. "Für uns war es ein Auf und Ab", erklärte er. "Wir hatten ziemlich viele technische Probleme mit unserem Auto, für meinen Geschmack fast zu viele. Für einen Neuling zählt jeder Kilometer. Das hat sich gegen Ende der Testfahrten gebessert, aber kugelsicher ist unser Auto immer noch nicht."

Doch das erreichte Leistungsniveau stimmt ihn zuversichtlich. Man befinde sich "hinter Renault, McLaren und Honda auf einer Ebene mit Ferrari", so der Deutsche, dem vor allem die Bridgestone-Reifen ein wenig Sorge bereiten. "Bei den kalten Bedingungen war es schwierig, das Auto abzustimmen. Wenn es bei den ersten Rennen wärmer wird, könnte es funktionieren."

Die Hitzerennen zu Saisonbeginn könnten Williams also in die Karten spielen, doch bei niedrigen Streckentemperaturen hat die Konkurrenz auf Michelin-Pneus Vorteile - aber nicht nur da: "Sie sind auf einer Runde und bei Kälte schneller. Auf die Distanz können wir mithalten. Ferrari hat ja bereits in Bahrain getestet, und die Daten von dort lassen uns hoffen", so Rosberg.