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Klien hofft auf "Pech im Test, Glück im Rennen"
Der Red-Bull-Pilot kann nur hoffen, dass sein RB2 - anders als bei den Testfahrten im Winter - in Bahrain das Rennen durchstehen wird
(Motorsport-Total.com) - Viele Fahrer werden das erste Saisonrennen in Bahrain mit gemischten Gefühlen angehen, denn die Wintertestfahrten waren - vor allem bedingt durch die Umstellung von V10- auf V8-Motoren - von zahlreichen Defekten geprägt. Red Bull Racing erwischte es besonders hart. Erst sorgten Kühlungsprobleme für Verzögerungen des Testplanes, und auch am Ende der Testfahrten machte der neue Ferrari-Motor noch Ärger.

© xpb.cc
Christian Klien kann nur hoffen, dass er in Bahrain nicht vorzeitig stehen bleibt
Christian Klien aber sieht dies als normalen Prozess an. "Alle Teams hatten mit der Umsetzung der neuen Regeln und den neuen V8-Motoren Probleme", erklärte im Interview mit der 'APA'. "Wir hatten anfangs Überhitzungsprobleme, konnten nur zwei, drei Runden am Stück fahren. Das Auto mit den neuen Seitenkästen ist dann eher spät gekommen, und dann ist uns die Zeit förmlich davongeronnen. Wir kamen am Ende ordentlich ins Schwitzen."#w1#
Bezüglich der Motorenprobleme steht man vorerst aber auf verlorenem Posten, denn "Ferrari hat die gleichen Probleme wie wir", so der Vorarlberger. Die Erwartungshaltung für Bahrain ist entsprechend niedrig. "Wer in diesen Rennen standfest ist, wird gute Ergebnisse erzielen. Da haben wir sicherlich einen Nachteil", erklärte er. "Unser Motto ist: Pech im Test, Glück im Rennen. Hoffentlich!"
Größere Chancen räumt er den Fahrern des Schwesterteams Toro Rosso ein, denn der dort verwendete V10-Motor ist ausgereift. Er selbst hofft zumindest auf eine gute Qualifying-Leistung. "Wir können uns für die Top-Acht qualifizieren", erklärt er. Doch dies ist nicht sein einziges Ziel: "Ich möchte meinen Teamkollegen David Coulthard so richtig ärgern, ich will ihm das Leben so schwer wie möglich machen."
Dabei geht es auch darum, auch 2007 Berücksichtigung bei Red Bull zu finden, denn dann stünde der erste Entwurf von Neuzugang Adrian Newey bereit. "Ich werde heuer im zehnten Jahr von Red Bull unterstützt. Ich möchte, dass das weitergeht", so Klien. Unnötigen Druck empfindet er aber nicht. "Ich empfinde weniger Druck als im Vorjahr mit dem ständigen Cockpit-Tausch. Wenn ich eine perfekte Leistung bringe, kommt ohnehin alles ins Rollen."

