Wurz: "Frank Williams und Patrick Head sind sehr happy"
Williams-Testfahrer Alex Wurz ist glücklich darüber, wie sich das Verhältnis zu seinem Arbeitgeber entwickelt, und arbeitet auf ein Grand-Prix-Comeback hin
(Motorsport-Total.com) - Dass Alexander Wurz McLaren-Mercedes unter anderem verlassen hat, weil die "Silberpfeile" mit Gary Paffett und Lewis Hamilton zwei eigene Junioren haben, für die in den nächsten Jahren Platz geschaffen werden muss, ist kein Geheimnis. Allerdings ist der Österreicher inzwischen ganz glücklich über seine neue Aufgabe als Williams-Testfahrer.

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Alexander Wurz will seiner Karriere bei Williams wieder neuen Schwung verleihen
Wurz gelang im Winter ein perfekter Einstand, indem er nicht nur mit absolut konkurrenzfähigen Rundenzeiten, sondern vor allem mit seinem technischen Know-how teamintern für Furore sorgte. Sam Michael, Williams' Technischer Direktor, ließ daraufhin gleich einmal eine Lobeshymne auf seinen Neuzugang los: "Dieser Kerl ist wirklich talentiert. Ich halte ihn für eine große Bereicherung", so der Australier im Januar.#w1#
Dem 32-Jährigen selbst ist das natürlich nicht entgangen, weshalb er im Interview mit dem 'Sportmagazin' betonte, dass Frank Williams und Patrick Head "sehr happy" mit ihm seien: "Sie sagen, dass sie so ein Feedback noch nie hatten und die Wurz-Investition sehr gut anläuft", erklärte er. "Im Grunde wird es ein stressiges Jahr werden - alle Rennwochenenden, alle Tests und viele Promotions -, aber da muss ich mich jetzt voll reinhauen, damit ich meine Chancen für die Zukunft möglichst hochhalte. Kurzum: Vollgas!"

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Überzeugte bisher bei seinen Testfahrten für Williams: Alexander Wurz Zoom
Dass sein Hauptziel ein Comeback als Rennfahrer ist, versteht sich von selbst, und Gerüchten zufolge könnte er bei ansprechenden Testleistungen und gleichzeitigen Schwierigkeiten von Mark Webber oder Nico Rosberg sogar noch dieses Jahr befördert werden. Wurz selbst dementierte dies freilich gegenüber 'F1Total.com', bestätigte aber, dass er sich nun bessere Chancen auf einen Stammplatz ausrechnet als bei McLaren-Mercedes.
"Logisch ist natürlich", gab er zu Protokoll, "dass ich im Weltmeisterteam die Nummer eins sein möchte. Das spielt es halt gar nicht, und als voller Sportler und Optimist muss man sich dann einen Weg ausdenken, auf dem man das Ziel am besten zu erreichen glaubt. Das heißt nicht, dass ich von McLaren unbedingt weg wollte, aber es ist dann doch so gekommen."
Einen großen finanziellen Vorteil bringt sein Wechsel übrigens mit sich: "Ich kann bei Williams wieder persönliche Sponsoren haben und private Werbedeals eingehen", so der kürzlich vorgestellte 'Direxiv'-Fahrermentor. "Die ersten Wochen im Jahr waren Vollstress, um meine persönlichen Flächen und Rechte zu verkaufen, was mir gelungen ist. Jetzt schaue ich noch, um mir den einen oder anderen Werbedeal zu angeln."

