Rosberg: Duell mit Hamilton intensiver als mit Schumacher

Mercedes-Pilot Nico Rosberg macht den Weltmeistervergleich und stellt fest: Mit dem Rekord-Champion als Teamkollegen herrschte weniger Druck

(Motorsport-Total.com) - Einen echten fahrerischen Vergleich kann es nur unter Teamkollegen geben, heißt es. Mit gleichem Material treten die Piloten dabei unter gleichen Bedingungen gegeneinander an. Nico Rosberg tut das bei Mercedes schon gegen den zweiten Weltmeister. Gegen Rekord-Champion Michael Schumacher hat er sich dabei drei Jahre lang durchsetzen können. Gegen Lewis Hamilton hatte er in der vergangenen Saison das Nachsehen. Ein Vergleich lohnt sich seiner Meinung nach gar nicht.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Nico Rosberg, Michael Schumacher

Nico Rosberg fühlt sich von Hamilton herausgeforderter als mit Schumacher Zoom

"Es ist etwas ganz anderes", so Rosberg. "Beide sind großartige Gegner, aber die Situation ist eine ganz andere, denn wir kämpfen jetzt um Siege und Titel. Mit Michael habe ich um achte und zwölfte Plätze gekämpft, das war also eine ganz andere Geschichte."

Nach drei Jahren bei Williams, mit Alex Wurz und Kazuki Nakajima als Teamkollegen, wechselte Rosberg 2010 zu Mercedes, wo er sich der respekteinflößenden Aufgabe stellen musste, sich mit dem siebenmaligen Weltmeister Schumacher bei dessen Comeback zu messen. Überraschenderweise gelang es ihm, sich deutlich durchzusetzen. Sogar der erste Sieg für die Silberpfeile nach deren Neuanfang als Werksteam gelang ihm dabei in China 2012.

Lewis Hamilton, Nico Rosberg

Seit 2013 heißt die Mercedes-Paarung: Rosberg und Hamilton Zoom

Als dann Hamilton auf Schumacher folgte, begab sich das teaminterne Duell mehr auf Augenhöhe und wurde für Rosberg schwieriger. Ende zwei 2013 hatte er zwar zwei Siege und Hamilton nur einen vorzuweisen, nach Punkten lag aber der Brite in der Gesamtwertung vorne. Und auch das heiße Kopf-an-Kopf-Rennen der beiden in der ersten Dominanz-Saison 2014 wurde beim letzten Rennen zu Hamiltons Gunsten entschieden.

"Auf unserem Duell liegt jetzt mehr der Fokus, wohingegen wir mit Michael manchmal gar nicht mitbekommen haben, dass wir gegeneinander fahren, weil wir weiter auseinander waren", sagt Rosberg. "Das macht es jetzt viel intensiver und auch komplizierter, weil wir zwei es unter uns ausmachen." Und in diesem Jahr würde Rosberg sicherlich gerne endlich den zweiten Weltmeister als bezwungen abhaken.

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