Rosberg bekommt den Formel-1-Stress schon zu spüren
Dass die Formel 1 eine völlig andere Welt ist als die zahlreichen Junior-Serien bekommt Nico Rosberg schon jetzt zu spüren
(Motorsport-Total.com) - Kaum ist Nico Rosberg nach der Präsentation als Williams-Cosworth-Pilot in der Formel 1 angekommen, da plagen ihn schon jene Schwierigkeiten, mit denen es jeder Formel-1-Pilot zu tun bekommt: "Ich merke gerade, dass das Time-Management mein größtes Problem ist, ich muss lernen, wie ich meine ganzen Verpflichtungen in einem Tag unterbringe, sodass sich nichts in die Quere kommt oder auf der Strecke bleibt", so der 20-Jährige in einem Interview mit dem 'Guardian'.

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Keke Rosberg begleitet die Karriere seines Sohns auf Schritt und Tritt
Auch wenn der 20-Jährige nun nach den ersten Testfahrten (im Alter von 17 Jahren!) den zweiten Schritt in Richtung seines Traums, Formel-1-Weltmeister zu werden, gemacht hat, begleitet Vater Keke die Karriere seines Sohns auf Schritt und Tritt. Zu dem ehemaligen Formel-1-Weltmeister der Saison 1982, der gleichzeitig sein Manager ist, hat er eine "wirklich gute" Beziehung: "Er kann aber sehr kritisch sein, auch wenn er das auf konstruktive Art ist."#w1#
Beide wohnen zusammen in Monaco und verbringen viel Zeit miteinander: "Vater scheint manchmal etwas zu pessimistisch zu sein, aber er hat mir viel geholfen und hat mir nicht dazwischen gefunkt, als ich die Entscheidung getroffen habe, die Möglichkeit aufzugeben, am Imperial College in London für einen Abschluss in Aerodynamik zu studieren."

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Nico Rosberg über Vater Keke: "Er scheint manchmal etwas zu pessimistisch zu sein" Zoom
Sein Vater habe erkannt, dass er sich lieber voll auf seine Motorsportkarriere konzentrieren möchte, was sich ja nun auch endgültig auszubezahlen scheint: "Ich realisierte, dass ich nicht beides tun konnte, denn ich würde zu sehr an Schwung verlieren, würde ich an die Universität gehen. Mein Vater sagte aus diesem Grund nichts, lehnte sich stattdessen zurück und ließ mich meine Entscheidungen selbst fällen."
Natürlich will der Deutsche in die Fußstapfen seines Vaters treten, wie er gegenüber der 'BBC' verriet: "In der Formel 1 zu sein ist das ultimative Ziel, aber Weltmeister zu werden bleibt mein langfristiges Ziel, sogar zu diesem frühen Zeitpunkt. Es ist aber natürlich nicht das Ziel, an das ich sofort denke. Zunächst einmal muss ich mich in das Team integrieren."

