Werde jetzt Teil der großen Community von Motorsport-Total.com auf Facebook, diskutiere mit tausenden Fans über den Motorsport und bleibe auf dem Laufenden!
Ron Dennis über pikante Details der Alonso-Verpflichtung
Eigentlich machte sich Ron Dennis keine großen Hoffnungen auf eine Verpflichtung von Fernando Alonso - bis Brasilien 2005
(Motorsport-Total.com) - Im Hause McLaren-Mercedes war der spanische Weltmeister Fernando Alonso zwar immer wieder einmal ein Thema, aber in Woking war man lange Zeit der Meinung, das Renault und Alonso einen langfristigen Vertrag hätten.

© xpb.cc
Fernando Alonso wusste Ron Dennis in Brasilien 2005 zu überraschen
Zumindest bis zum letzten Rennen der Saison 2005 in Brasilien, als Alonso seinen ersten Weltmeister-Titel einfuhr und McLaren-Mercedes mit Juan-Pablo Montoya und Kimi Räikkönen einen Doppelsieg feierte.
Ron Dennis wollte den Pokal höchstpersönlich in Empfang nehmen, also stieg er kurzerhand hinauf zum Siegerpodest - eine gute Entscheidung, wie sich bald zeigen sollte. Denn auf dem Podium geschah dann Folgendes:#w1#
"Wir wurden Erster und Zweiter mit unseren Fahrern, sie waren noch erhitzt, trockneten sich gerade ab und tranken Wasser. Alonso wurde Dritter und wollte logischerweise die Zeremonie schnellstmöglich hinter sich bringen, da er gerade die Weltmeisterschaft gewonnen hatte", schilderte Ron Dennis die Situation.
In diesen Sekunden waren Dennis und der Spanier für ein paar Momente unter vier Augen, und Ron Dennis gratulierte Alonso zum Titelgewinn. Alonso beschwerte sich bei Dennis, dass McLaren-Mercedes ihm den Titelgewinn schwer gemacht hätte, "weil ihr Jungs euer Auto permanent weiterentwickelt".
Ron Dennis bot Alonso quasi scherzhaft an, zu ihnen zu wechseln, und die Antwort des Spaniers lautete: "Ja. Gerne." Dennis war perplex und fragte noch einmal nach, ob Alonso das ernst meinen würde, und dieser bekräftigte kurz und bündig: "Ja."
Zwei Wochen später beim Grand Prix von Japan trafen sich die Beiden in geheimer Mission zu einem Gespräch in einem Hotelzimmer, und eine weitere Woche später war der Vertrag besiegelt. Manchmal sind die Dinge eben einfacher, als man denkt.

