• 06.12.2006 22:30

  • von Marco Helgert

McLaren kämpft weiter um Alonso-Freigabe

Mit einem letzten Versuch möchte man an Renault herantreten, damit der Weltmeister in der kommenden Woche schon im "Silberpfeil" sitzen kann

(Motorsport-Total.com) - Drei Testfahrten sind zwischen dem Saisonabschluss in São Paulo und dem Jahreswechsel angesetzt worden, der zweite Testblock in Jerez de la Frontera hat am heutigen Mittwoch begonnen. Fahrer, die vertraglich noch an andere Teams gebunden sind, müssen sich gedulden. Erst im Januar werden sie ihre ersten Kilometer für die neuen Teams fahren können.

Titel-Bild zur News: Martin Whitmarsh

Martin Whitmarsh will erst aufgeben, wenn es keine Chance mehr gibt

Während beispielsweise Ex-Williams-Pilot Mark Webber keine Schwierigkeiten hatte, noch 2006 für Red Bull Racing zu testen, erhielt Kimi Räikkönen keine Freigabe von McLaren-Mercedes. Im Ferrari wird er somit erst im Januar sitzen. Ein ähnliches Schicksal teilt Weltmeister Fernando Alonso, mit einem kleinen Unterschied allerdings: Sein neues Team McLaren-Mercedes bemüht sich nach wie vor um eine Freigabe von Renault.#w1#

"Wenn ich offen bin, dann möchten wir ihn so schnell wie möglich im Auto", erklärte McLaren-Geschäftsführer Martin Whitmarsh in Woking. In dieser Woche ist ein Testeinsatz nicht mehr möglich, so verbleibt nur noch der Testblock in der kommenden Woche in Jerez. Man wolle Renault daran erinnern, was Alonso für sie getan habe, sodass er "freigegeben wird und für uns in der nächsten Woche testen kann."

Auf eine Antwort aus Enstone und/oder Viry wartet man noch. "Wir haben angefragt und wenn die Antwort positiv ist, können wir das machen", erklärte er weiter. Pläne sind also schon ausgearbeitet, eine Entscheidung könnte am Freitag fallen, wenn in Monaco die offizielle FIA-Gala zum Saisonabschluss stattfindet.

"Sagen wir, Flavio (Briatore; Renault-Teamchef; Anm. d. Red.) stimmt nach zwei Flaschen Wein am Freitagabend zu, dann werden wir alles daran setzen, dass Alonso in der nächsten Woche im Auto sitzen wird", so Whitmarsh, der dennoch versucht, den Realismus zu wahren. "Wir rechnen nicht damit. Wenn sie wieder nein sagen, dann respektieren wir das."