• 26.08.2008 14:58

  • von Pete Fink

Ron Dennis schimpft über die Engländer

Ron Dennis ließ kein gutes Haar an seinen "unkonstruktiv kritischen" Landsleuten in Bezug auf große Sport-Events - "Valencia hat es uns vorgemacht"

(Motorsport-Total.com) - Großbritannien hat sich im Umgang mit seinen großen Sport-Events in den vergangenen Jahren nicht gerade mit Ruhm übergossen. Die Olympiade in Peking ging gerade zu Ende und 2012 werden in London die nächsten Sommerspiele stattfinden, aber die Diskussionen um eine Unterstützung der London-Spiele wurde bei den Briten genauso kontrovers geführt, wie das jahrelange Gerangel um Silverstone.

Titel-Bild zur News: Ron Dennis

Auch Ron Dennis schämt sich ab und zu dafür, ein Brite zu sein...

McLaren-Mercedes-Chef Ron Dennis fand nun deutliche Worte der Kritik: Er würde sich ab und an "dafür schämen, ein Engländer zu sein", schimpfte Dennis gegenüber 'PA Sports' mit Seitenhieb auf die "unkonstruktiv kritischen" Geschehnisse in Zusammenhang mit der London-Olympiade.#w1#

"Wir sollten stolz darauf sein, dass wir die Spiele bekommen", so Dennis, der keinerlei Verständnis für die "lächerlichen Streitereien" und den "winzigen Betrag" der staatlichen Unterstützung zeigte. Valencia habe den Briten in jüngster Vergangenheit vorgemacht, wie man große Events in einem gemeinschaftlichen Sinn über die Bühne bringt.

Nicht nur die Errichtung der neuen Formel-1-Strecke, sondern auch die Ausrichtung des America's Cup der Segler und die große McLaren-Präsentation 2007 zeige, "was man alles erreichen kann, wenn lokale und nationale Behörden an einem Strang ziehen." Denn immerhin sei Valencia als nur drittgrößte Stadt hinter Madrid und Barcelona nicht gerade das Aushängeschild Spaniens.

"Aber Valencia hat uns vorgemacht, wie man so etwas anpacken sollte. Ich kann sie nur dazu beglückwünschen, denn sie haben es richtig gemacht. Sie haben entschlossen eine Infrastruktur aufgebaut, und haben alle notwendigen Ressourcen dafür zur Verfügung gestellt."