Brands Hatch: Hamilton und der Traditionskurs

(Motorsport-Total.com) - WM-Leader Lewis Hamilton macht am kommenden Wochenende einen Ausflug zu den Tourenwagen: Am Sonntag (31. August) ist er zu Gast beim DTM-Rennen in Brands Hatch, südöstlich von London. Hamilton wird dabei unter anderem einige Demonstrationsrunden in seinem MP4-23 drehen.

© xpb.cc

Lewis Hamilton freut sich schon auf sein Gastspiel am Sonntag in Brands Hatch

"Ich freue mich schon riesig darauf", sagte Hamilton im Interview mit der offiziellen Internetseite der Rennstrecke in Brands Hatch. "Es macht immer großen Spaß, mit dem Formel-1-Auto außerhalb der Rennwochenenden zu fahren, weil die Zuschauer näher an die Action herankommen können. In Brands Hatch bin ich zwar seit ein paar Jahren nicht mehr gefahren, aber ich liebe diese Strecke. Deshalb ist es toll, dass Mercedes-Benz diese Demo organisiert hat. Ich glaube, das letzte Mal, dass ein aktuelles Formel-1-Auto auf der Strecke gefahren ist, war 1986, als Nigel Mansell das Rennen gewonnen hat. Es ist also ziemlich cool, jetzt daran anzuschließen!"#w1#

Bisher kennt Hamilton den Traditionskurs in Brands Hatch nur aus Nachwuchsserien wie der Formel Renault und der Britischen Formel 3: "Es war schon toll, mit einem Formel 3 durch die Druids-Kurve zu fahren, ich kann es kaum erwarten, wie sich das in einem Formel 1 anfühlt! Auch andere Streckenabschnitte, wie zum Beispiel Paddock Hill Bend, sind fantastisch. Man kann die Kurve nicht einsehen und dann rast man bergab Richtung Kurvenausgang, wo es eine enorme Kompression gibt."

Begeisterung für das Konzept der DTM

Aber auch die DTM ist für Hamilton kein Neuland. 2004 und 2005 fuhr er im Rahmenprogramm in der Formel-3-Euroserie. "Die DTM ist fantastisch! Es ist eine tolle Serie, die Rennen sind immer aufregend und die Atmosphäre dort ist sehr herzlich", schwärmte der McLaren-Pilot. "Die Fans kommen nah an die Fahrer heran, da sie problemlos ein Ticket für den Paddock kaufen können. Auf und neben der Strecke ist immer etwas los, es lohnt sich also auf alle Fälle, dort vorbeizuschauen."

Im Fahrerfeld der DTM wird Hamilton auf viele alte Bekannte treffen. Die Mercedes-Piloten trifft er ohnehin regelmäßig, die Briten im Feld kennt er aber schon aus seinen Nachwuchstagen. "Ich bin zum Beispiel mit Susie Stoddart in der Formel Renault gefahren und wir sind dort ein paar Mal zusammen auf dem Podium gestanden. Bei meinem ersten Formel-3-Sieg 2004 auf dem Norisring bin ich knapp vor Jamie Green ins Ziel gekommen. Und Gary Paffett ist mein Teamkollege bei McLaren-Mercedes."

Fannähe ist wichtig

Natürlich wird Hamilton beim Rennen am Sonntag die Daumen drücken, dass einer der vier britischen Mercedes-Piloten den Sieg holt: "Ich hatte das Glück, in diesem Jahr in Silverstone mein Heimrennen zu gewinnen, die Stimmung dabei war etwas ganz Besonderes. Es wäre toll, wenn so etwas auch in Brands Hatch gelingen könnte."

Die DTM lebt von ihrer Fannähe - und da bildet auch Gast Hamilton keine Ausnahme. Er will sich bei seinem Besuch in Brands Hatch Zeit für seine Anhänger nehmen: "Veranstaltungen wie diese sind eine gute Gelegenheit, um Fans zu treffen und Autogramme zu geben. Ich kann zwar nie so viele schreiben, wie ich gerne würde, aber ich versuche mein Bestes! Das ist mir sehr wichtig, denn die Unterstützung, die ich von den Fans bekomme, ist unglaublich und so etwas darf man nie als selbstverständlich ansehen."

(Mehr zur DTM und dem Rennen in Brands Hatch finden Sie in unserer Rubrik "DTM".)