Folge uns jetzt auf Instagram und erlebe die schönsten und emotionalsten Momente im Motorsport zusammen mit anderen Fans aus der ganzen Welt
Roberto Merhi: Abenteuer Formel 1 noch nicht zu Ende?
Nachdem er beim Saisonauftakt der Formel 1 keinen Meter fahren durfte, hofft Roberto Merhi jetzt darauf, auch in Malaysia im Cockpit von Manor-Marussia zu sitzen
(Motorsport-Total.com) - Es war einer der Aufreger des Wochenendes beim Großen Preis von Australien, als Manor-Marussia die Autos zwar in die Box stellte, aber weder Will Stevens noch Roberto Merhi auch nur eine Runde fahren durften. Laut Teamaussagen sei eine alte Version der Software daran schuld. Aus Sicherheitsgründen hätte man deswegen auf einen Start verzichtet. Für Stevens ist das nicht so dramatisch wie für Merhi, denn der Brite hat im Gegensatz zum Spanier einen längeren Vertrag.

© xpbimages.com
Kann sich Roberto Merhi auf einen Einsatz bei Manor-Marussia in Sepang freuen? Zoom
Merhi sollte eigentlich nur in Australien den Platz neben Stevens besetzen. Gezahlt haben soll er dafür laut seinem Vater Roberto Merhi Senior nichts. Doch wenn er beim zweiten Rennen in Malaysia immer noch im Cockpit von Manor-Marussia sitzen will, muss er jetzt laut der spanischen Zeitung 'El Mundo' zwei Millionen Dollar (1,9 Millionen Euro; Anm. d. Red.) an Sponsorengeldern auftreiben, um noch als Stammfahrer am Start sein zu dürfen.
Das sei laut Merhi Senior durchaus machbar: "Uns wurde versichert, dass das machbar sei." Deswegen plant der Vater des 23-Jährigen jetzt, in den Tagen vor dem Malaysia-Grand-Prix einige Treffen mit potenziellen Sponsoren aus Spanien zu arrangieren, darunter unter anderem auch mit der Supermarkt-Kette Mercadona. Merhi selber geht laut der spanischen Zeitung 'AS' davon aus, dass er in Malaysia wieder im Auto sitzen wird. "Das Team ist wie eine Familie. Sie haben mich das ganze Wochenende über sehr gut behandelt."
"Das Auto wurde in der letzten Minute fertig und es wurden noch in letzter Sekunde Fortschritte erzielt. Aber es war überhaupt ein Wunder, dass wir es nach Australien geschafft haben", so der Spanier. "Es gab ja nicht mal Testfahrten. Deswegen ist es schade, dass wir in Australien nicht fahren konnten. Aber das Team arbeitet hart daran, das Auto für Malaysia fertig zu bekommen und dann können wir hoffentlich auf die Strecke fahren und einen guten Job machen."
Manor-Marussia wurde vom Automobil-Weltverband (FIA) aufgefordert, zu erklären, warum man in Melbourne keinen einzigen Meter gefahren ist. Skeptiker bezweifelten den angegebenen Grund einer veralteten Software und behaupteten, dass Marussia nur antrat, um die Werbegelder für ihr Erscheinen einzustreichen. Doch die FIA hat inzwischen bestätigt, dass es keine Strafe gegen das Team geben wird.

