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Robert Kubica gibt zu: Kaum Chancen auf zweites Alfa-Cockpit 2022

Robert Kubica kehrte zuletzt als Vertreter von Kimi Räikkönen in die Formel 1 zurück - Hat der Pole Chancen auf das zweite Alfa-Cockpit für 2022?

(Motorsport-Total.com) - Die Corona-Infektion von Kimi Räikkönen ermöglichte Robert Kubica ein unverhofftes Kurzzeit-Comeback in der Formel 1. In Zandvoort und Monza sprang der Pole bei Alfa Romeo für den Bald-Ruheständler ein und ließ sein Auto dabei immerhin heil. Doch hat Kubica auch Chancen, wieder als Stammfahrer in die Königsklasse zurückzukehren?

Titel-Bild zur News: Robert Kubica, Sebastian Vettel

Fährt Robert Kubica 2022 wieder dauerhaft in der Formel 1? Zoom

Denn eben bei Alfa Romeo ist für kommende Saison noch ein Cockpit frei. Neuzugang Valtteri Bottas steht fest, gesucht wird der Teamkollege des Finnen. Und Kubicas größter Unterstützer, der polnische Mineralölkonzern Orlen, ist gleichzeitig Titelsponsor beim Schweizer Team.

Wenngleich der inzwischen 36-Jährige eine solche Gelegenheit sicher nicht ausschlagen würde, so sieht Kubica die Chancen aber eher gering. "Ich habe im Leben gelernt, dass von einem auf den anderen Tag alles passieren kann, positiv und negativ", sagt Kubica, der im Februar 2011 bei einem Rallye-Unfall schwer verletzt wurde und der seine Karriere nachhaltig veränderte.

Kubica: Einige Fahrer mit besseren Karten

"Daher: Sag niemals nie, aber realistisch gesehen gibt es einige Fahrer, die auf der Liste weiter oben stehen", gibt er sich keinen Illusionen hin.

Zuletzt wurde vor allem der Chinese Guanyu Zhou mit dem zweiten Alfa-Cockpit in Verbindung gebracht, der Formel-2-Pilot würde neben seinem Talent auch finanzielle Unterstützung in Höhe von angeblich 30 Millionen Euro mitbringen. Auch der derzeitige Stammpilot Antonio Giovinazzi ist noch nicht aus dem Rennen. Insgesamt soll die Kandidatenliste fünf oder sechs Fahrer umfassen.


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Zuletzt fuhr Kubica 2019 Vollzeit in der Formel 1, damals für das Williams-Team. 2020 bestritt er die Saison in der DTM, in diesem Jahr ist Kubica im Sportwagen-Bereich unterwegs. Beim vor wenigen Wochen ausgetragenen 24-Stunden-Rennen von Le Mans wurde Kubica zur tragischen Figur, als sein LMP2-Bolide auf Kurs Klassensieg liegend kurz vor dem Ende ausrollte.

Schwierige Voraussetzungen für Kurzzeit-Rückkehr

"Ich weiß nicht, was die Zukunft bringen wird. Aber was immer die Zukunft auch bringt, ich werde abwarten müssen", sagt Kubica. Seine kurzzeitige Rückkehr in die Formel 1 hielt für den Polen dabei die denkbar schwierigsten Umstände bereit. In Zandvoort erhielt er die Nachricht seines Einsatzes am Samstag vor dem dritten Freien Training, in Monza stand ihm aufgrund des Sprint-Formats ebenfalls weniger Trainingszeit als gewöhnlich zur Verfügung.

"Ich glaube, die meisten Leute verstehen es nicht, wie hart und schwierig es ist, wieder in den Formel-1-Rhtyhmus zu kommen", sagt Kubica. "Mir hat mein Ansatz gefallen. Meine Erfahrung - ich sagen bewusst nicht 'mein Alter', denn ich werde alt! - hat mir dabei geholfen, ruhig zu bleiben und Schritt für Schritt zu gehen, bis ich mich wohlgefühlt habe", erklärt er.

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