• 09.06.2003 11:44

  • von Marco Helgert

Rivalität bei BMW-Williams

Patrick Head glaubt, dass durch Juan-Pablo Montoyas Sieg auch die teaminterne Rivalität mit Ralf Schumacher neu belebt wurde

(Motorsport-Total.com) - Dass es Patrick Head, Technischer Direktor von BMW-Williams, gerne sieht, wenn sich zwischen beiden Fahrern des Teams ein Konkurrenzdenken entwickelt, ist hinlänglich bekannt, spätestens seit Nelson Piquet und Nigel Mansell 1987 erbarmungslos gegeneinander fuhren. Der Sieg von Juan-Pablo Montoya könnte auch das Duell gegen Ralf Schumacher neu beleben.

Titel-Bild zur News: Ralf Schumacher vor Juan-Pablo Montoya

Mehr Rivalität zwischen Ralf Schumacher und Juan-Pablo Montoya

"Juan-Pablo ist eine unglaubliche Herausforderung für Ralf, fast eine Provokation", erklärte Head auf der BMW-Motorsport-Seite. "Es wird jetzt eine noch stärkere Reibung und Rivalität zwischen Ralf und Juan geben, und das ist nicht zu bedauern." Die Rivalität zwischen den beiden Fahrern sei in der weniger erfolgreichen Zeit zu sehr eingeschlafen.

Von der Furchtlosigkeit und der Entschlossenheit konnte sich auch sein ehemaliger Arbeitgeber in der US-CART-Serie, Chip Ganassi, ein Bild machen: "Juan kennt keine Angst. Er ist extrem schnell und mutig. Als ich ihn zum ersten Mal fahren sah, hatte ich nackte Angst um ihn. Um seine ehrgeizigen Ziele zu erreichen, wird er sich über das Limit pushen."

Juan-Pablo Montoya und Ralf Schumacher haben nach sieben Saisonrennen jeweils 25 Punkte, der Kolumbianer ist durch seine besseren Einzelergebnisse jedoch besser platziert. "Dass ich jetzt gewonnen habe, ist eine tolle Sache. Aber ich muss mir nicht beweisen, dass ich ein Formel-1-Rennen gewinnen kann", so Montoya. "Wenn die Technik mitspielt, peile ich sogar den WM-Titel an."