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Richards: "Will Renault wirklich gewinnen?"
BAR-Honda-Teamchef David Richards versteht nicht, warum Renault Jenson Button zum BAR-Honda-Team ziehen ließ
(Motorsport-Total.com) - Nachdem Renault am Samstag in Magny-Cours mitgeteilt hatte, dass Testfahrer Fernando Alonso im kommenden Jahr Jenson Button ersetzen wird, bestätigte am Montag das BAR-Honda-Team, dass Jenson Button einen Zweijahresvertrag mit einer Option für zwei weitere Jahre beim Team von David Richards unterschrieben hat. Auch wenn der junge Brite im vergangenen Jahr im Benetton-Renault-Team eine schwierige Saison erlebte, gilt er als gutes Talent in der Formel 1.

© BAR
Freuen sich auf die gemeinsame Arbeit: David Richards und Jenson Button
"Jim Knopf" gab 2000 im BMW-Williams-Team sein Formel-1-Debüt und konnte einige Mal sogar den erfahrenen Ralf Schumacher bezwingen. Am Saisonende lag der Brite mit zwölf WM-Zählern auf Platz acht in der Fahrerweltmeister. Nach einer schwierige Saison 2001 konnte er in diesem Jahr vor allem zu Saisonbeginn überzeugen und bisher insgesamt elf WM-Punkte sammeln ? fünf mehr als sein Teamkollege Jarno Trulli. Den Italiener konnte der 45-fache Grand-Prix-Teilnehmer im Qualifikationstraining in diesem Jahr bisher vier Mal schlagen.
Deshalb versteht BAR-Honda-Teamchef David Richards überhaupt nicht, warum Renault nicht an Jenson Button festgehalten hat. "Es ist bemerkenswert und außergewöhnlich, was geschehen ist", erklärte der 50-Jährige gegenüber dem britischen Fachmagazin 'Autosport'. "Dies wirft die Frage auf: Will Renault wirklich in der Formel 1 gewinnen?" Ein möglicher Grund, warum Renault Jenson Button ziehen ließ, könnte sein, dass der 22-Jährige noch immer bei BMW-Williams unter Vertrag steht und folglich irgendwann wieder für die Blauweißen antreten könnte, wenn diese einen Ersatz für Ralf Schumacher oder Juan-Pablo Montoya suchen.
Trotzdem hat der Brite nun einen Zweijahresvertrag mit dem BAR-Honda-Team unterschrieben, weil David Richards "nach einer langfristigen Lösung suchte". Zunächst mochte der Teamchef gar nicht glauben, dass Renault Jenson Button ziehen lassen wollte: "Ich hörte, dass Renault bereit sein könnte, Jenson ziehen zu lassen. Aber ich hörte nur, dass es sein könnte, also musste ich mir die Situation ansehen."

