Richards: "Müssen die drei Top-Teams herausfordern"
Der Teamchef erklärt, warum er Button die Führungsrolle bei BAR-Honda zutraut und weshalb man 2004 "härter arbeiten" muss
(Motorsport-Total.com) - 17 WM-Punkte konnte Jenson Button in diesem Jahr holen und beim US-Grand Prix führte der BAR-Honda-Pilot zum ersten Mal einen Grand Prix für mehrere Runden an. Für den 23-Jährigen war 2003 insgesamt betrachtet eine erfolgreiche Saison, in der er sich gegen Jacques Villeneuve durchaus achtbar aus der Affäre zog.

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Richards sieht in Button die neue Nummer 1 des Teams
In seiner zweiten Saison für British American Racing, in der er zusammen mit Takuma Sato die Fahrerpaarung bilden wird, erwartet David Richards vom Briten, dass dieser teamintern die Führungsposition und die damit einhergehende Verantwortung übernehmen wird. Im Vergleich zu seinem japanischen Teamkollegen ist Button ja schließlich der weitaus erfahrenere Rennfahrer.
"Es ist eine ganz andere Sache die Nummer 2 hinter einem erfahrenerem Piloten zu sein wie es Jenson bisher war", weiß Richards um den Komfort den man als Nummer 2 eines Teams besitzt. "Es ist leicht, im Schatten zu sitzen, und nicht die Verantwortung zu übernehmen die getragen werden muss", zitiert 'Ananova' den Teamchef, der fest davon überzeugt ist, dass sich Button schon gedanklich mit der neuen Rolle, die er übernehmen muss, auseinander gesetzt hat.
"Das wird eine Menge Verantwortung auf seinen Schultern bedeuten, doch ich glaube fest, dass er das Potenzial besitzt das zu schaffen. Das Team glaubt an ihn", stellt sich der Teamchef voll und ganz hinter BAR-Hondas neue teaminterne Nummer 1.
Button selbst weiß, "dass ich der erfahrenere Pilot im Team bin, wenngleich Taku seit einem Jahr mit dem Team getestet hat. Ich denke, dass wir als Team in der nächsten Saison stark sein werden, doch ich denke noch nicht daran der Teamleader zu sein", kann sich Brite momentan eigenen Worten nach noch nicht mit der Rolle anfreunden in die man ihn drängt.
Dem 23-Jährigen will man laut Richards über den Winter aber dabei helfen in seine verantwortungsvolle Position zu wachsen, und ihm so die Scheu nehmen.
Mit den acht in Suzuka geholten Punkten konnte sich das BAR-Team am Ende der Saison im Kampf um Platz 5 bei den Konstrukteuren gegenüber Sauber, Jaguar und Toyota durchsetzen. Zwei Mal in dieser Saison schnupperten Jenson Button und BAR-Honda als Viertplatzierter schon an einem Podiumsplatz, doch "noch sind wir nicht dort. Wir verdienen noch keinen Podiumsplatz", macht Richards deutlich, dass noch viel Arbeit notwendig ist, damit man weiter nach vorne kommen kann.
Angesichts der starken Konkurrenz von Ferrari, BMW-Williams, McLaren-Mercedes und Renault, müsse man "nächstes Jahr härter arbeiten", um aus eigener Kraft um Podestplätze kämpfen zu können. "Darauf müssen wir alles ausrichten, denn darin besteht unser Ziel. Wir müssen die drei Top-Teams herausfordern und dadurch, dass wir das tun, werden wir auch die Ergebnisse erzielen die damit zusammenhängen", äußerte der Teamchef abschließend noch seine Zuversicht, dass die Mannschaft aus Brackley in 2004 einen weiteren Schritt nach vorn machen wird.

