• 18.12.2005 16:49

  • von Fabian Hust

Richards liebäugelt mit einem eigenen Formel-1-Team

Nach der Trennung von BAR-Honda kann sich David Richards gut vorstellen, mit einem eigenen Team in die Formel 1 zurückzukehren

(Motorsport-Total.com) - Das neue Concorde Agreement, das ab der Saison 2008 in Kraft treten wird, soll die Formel 1 kostengünstiger gestalten und vor allem kleinen Privatteams den Einstieg in die "Königsklasse des Motorsports" erleichtern. Es gibt zahlreiche Einzelpersonen oder Rennteams, die von einem Aufstieg in die Formel 1 träumen und ihn ab 2008 wahr werden lassen wollen.

Titel-Bild zur News: David Richards

David Richards: Formel-1-Comeback, wenn die Rahmenbedingungen stimmen?

Mit dem Super Aguri F1 Team und dem von Ex-Formel-1-Pilot Jean Alesi und von McLaren und Mercedes geplanten Teams gibt es zwei ganz konkrete Pläne neuer Teams. Einer, der sich auch vorstellen könnte, mit seiner Firma 'Prodrive' ab 2008 in die Formel 1 einzusteigen, ist der ehemalige BAR-Honda-Teamchef David Richards.#w1#

"Wenn die Veränderungen, die Max Mosley durchzusetzen versucht, in den kommenden Jahren Früchte tragen, dann glaube ich wirklich, dass es Raum für kleine Organisationen in der Formel 1 geben wird", so der Brite gegenüber dem 'F1 Racing'-Magazin. "Ein kleines, behändes Team kann das Gleichgewicht in der Formel 1 zum Wanken bringen und es an jenen Punkt zurückbringen, wo es rechtmäßig hingehört: da, wo die Fans sind."

Die kleinen Teams sind nicht nur in den Augen von David Richards wichtig, denn die immer stärker von den Automobilherstellern durchdrängte Formel 1 droht zu sterben, wenn die Automobilhersteller reihenweise den Sport verlassen: "Toyota wird nicht ewig dabei sein", so Richards. "Die Autohersteller nutzen den Motorsport aus berechtigten Gründen solange, wie er ihnen nützlich ist. Dann geben sie ihn auf. Die unabhängigen Teams werden zurückbleiben."

"Allerdings bin ich froh, im momentan so instabilen Zustand der Formel 1 vorerst einmal nichts damit zu tun zu haben", hatte Richards schon im Juni in einem 'F1Total.com'-Interview erklärt, der ein eigenes Formel-1-Team "überhaupt nicht" ausschließt. "Ich bin sicher, dass es wieder Möglichkeiten für mich geben wird. Natürlich kann man das nie mit Sicherheit sagen, aber mit dem neuen Technischen Reglement wird es eine ganz neue Situation geben."

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