Richards legt Ferrari Rossis Einstellung nahe

Ferrari könnte sich noch mehr Respekt verschaffen, wenn sie das neue Reglement akzeptieren würden, glaubt David Richards

(Motorsport-Total.com) - Am Wochenende haben sich neun von zehn Teams auf Sparmaßnahmen geeinigt, unter anderem auf eine massive Einschränkung der Testfahrten. Lediglich Ferrari hat das Abkommen bisher nicht unterzeichnet, weil die Italiener dadurch den Vorteil der hauseigenen Teststrecke in Fiorano verlieren würde. BAR-Boss David Richards glaubt aber, dass der Traditionsrennstall sein Image aufbessern könnte, würde er den Maßnahmen zustimmen.

Titel-Bild zur News: David Richards

David Richards legt Ferrari nahe, die Testbeschränkung zu akzeptieren

Als Vergleich zog der 52-Jährige Motorrad-Superstar Valentino Rossi heran, der sich selbst eine neue Herausforderung geschaffen hat, indem er vor Saisonbeginn von Honda zum schwächer eingeschätzten Yamaha-Rennstall wechselte und trotzdem wieder Weltmeister wurde. Seiner Meinung nach könnte Ferrari die eigene Vormachtstellung ebenfalls weiter einzementieren, wenn sie trotz schwierigeren Rahmenbedingungen den Erfolgslauf fortsetzen würden.#w1#

"Ich schaue mir große Teams und große Charaktere an, zum Beispiel Valentino Rossi, der bei Honda in einer großartigen Position war", so Richards zu 'Autosport'. "Wie viele Weltmeisterschaften hätte er wohl noch gewonnen, wäre er bei Honda geblieben? Das hat er aber nicht gemacht. Er ist zum Underdog gegangen. Er hat eine Herausforderung angenommen und bewiesen, dass er trotzdem siegreich sein kann."

"Es sind großartige Leute bei Ferrari, und ich denke, wenn sie die neuen Umstände akzeptieren würden, wäre das ein Beweis für ihre Stärke und dafür, wie fantastisch sie sind. Der Sport braucht das", appellierte er.