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Ricciardo von eigenen Leistungen nicht überrascht

Daniel Ricciardo ist mit seinem Einstand bei Red Bull zufrieden, rechnet aber schon bald mit einer stärkeren Performance von Teamkollege Sebastian Vettel

(Motorsport-Total.com) - Sebastian Vettel hat teamintern Konkurrenz bekommen. Neuzugang Daniel Ricciardo, der im Winter den Wechsel von Toro Rosso zu Red Bull vollzogen hat so wie ihn Vettel fünf Jahre zuvor vollzog, heizt dem viermaligen und amtierenden Weltmeister mächtig ein.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Strahlemann: Daniel Ricciardo hinterlässt bei Red Bull einen starken Eindruck Zoom

Trotz seiner Disqualifikation beim Saisonauftakt in Melbourne liegt Ricciardo nach fünf Rennen nur sechs Punkte hinter Vettel. Als beste Platzierung haben beide einen dritten Platz auf der Habenseite. Im Qualifying-Duell steht es 4:1 - für Ricciardo wohlgemerkt.

Überrascht zeigt sich der Nachfolger von Mark Webber von seiner eigenen Performance nur bedingt. "Ich hatte ohnehin nicht erwartet, dass ich ertrinke. Mir war klar, dass ich vor einer großen Herausforderung stehe, aber ich war bereit dafür", bemerkt Ricciardo gegenüber 'Formula1.com' und hält fest: "Ich bin zufrieden mit dem bisherigen Verlauf der Dinge. Es war ein guter Start, sicher. Jetzt muss ich einfach so weitermachen."

Wenn Ricciardo von einem guten Saisonstart spricht, dann bezieht er sich nicht nur darauf, den eigenen Teamkollegen wiederholt hinter sich gelassen zu haben. "Es geht nicht nur um Seb. Es ist der gesamte Rest des Feldes. An den meisten Rennwochenenden unter die Top 3 im Qualifying gefahren zu sein, das ist schon ziemlich cool. Tief in mir drin wusste ich, dass ich diese Ergebnisse einfahren kann. Ich bin nicht sonderlich überrascht", bekennt der 24-Jährige aus Perth.


Fotos: Daniel Ricciardo, Großer Preis von Monaco, Donnerstag


In diesem Zusammenhang ist sich Ricciardo bewusst, dass Vettel früher oder später zurückschlagen wird. Der Champion hatte seinen Fahrstil während der zurückliegenden Jahre perfekt auf den angeblasenen Diffusor angepasst und tut sich mit dem Red Bull RB10 der Generation 2014 noch schwer. Beim Grand Prix von Spanien in Barcelona aber machte Vettel mit seiner Aufholjagd von Startplatz 15 bis auf Platz vier von sich reden.

Dies ist auch Ricciardo nicht verborgen geblieben und so geht der Australier davon aus, dass es "harte Arbeit" braucht, um den bisherigen Level zu halten. "Ich bin mir sicher, dass er jetzt wieder da ist", meint der Australier mit Blick auf Vettels Barcelona-Rennen. Am Monaco-Samstag geht das Duell der beiden Red-Bull-Piloten weiter. Kann der Weltmeister den Rückstand im Qualifying-Duell verkürzen oder behält der Neuzugang im Team abermals die Oberhand?