• 21.02.2014 19:08

  • von Dominik Sharaf

Ricciardo unbesorgt: "Gewinnen wir eben später zehn Rennen"

Der Red-Bull-Neuling ist sich der Form in Melbourne nicht sicher, einer Steigerung aber umso mehr - Renault schiebt technische Probleme dem Team zu

(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo ist bei Red Bull ein Grünschnabel, die breite Brust eines ausgewachsenen Bullen hat sich der Australier aber bereits zu eigen gemacht. Die technischen Probleme, die die Truppe aus Milton Keynes im Vorfeld der Saison 2014 plagen, bringen den 24-Jährigen nicht ins Grübeln. "Ich sollte das nicht sagen, aber selbst wenn die ersten vier oder fünf Rennen nicht nach Plan laufen, dann gewinnen wir eben die nächsten zehn. Wen interessiert's?", lässt Ricciardo am Rande des Bahrain-Tests verlauten.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo mangelt es nicht an Selbstvertrauen Zoom

Red Bull hat in der Sachir-Wüste 101 Runden in drei Tagen abgespult und damit deutlich mehr als an vier Tagen in Jerez Ende Januar. Da reichte es für 31 Umläufe. "Wir bleiben zuversichtlich, optimistisch und vertrauen auf die Bauweise des Autos", meint Ricciardo, der mehr Fortschritte erkannt haben will, als es von außen den Anschein hat. "Wir wissen gar nicht, wie schnell wir derzeit sind, weil wir noch gar keine aussagekräftigen Runden gezeigt haben", so der Mark-Webber-Nachfolger.

Tatsächlich scheinen die Schwierigkeiten, die der Renault-Antriebsstrang verursacht hatte, ausgeräumt zu sein. Allen voran das chronische Überhitzen plagt Christian Horner und Co. nicht mehr. Mittlerweile zickt es aber bei Bauteilen aus der eigenen Fabrik. "Ich weiß, worum es sich bei den Problemen handelte, aber ich kann es nicht sagen. Sie gingen vom Team aus", erklärt der Renault-Verantwortliche Remi Taffin. "Es würde nicht stimmen, wenn ich behaupten würde, wir hätten problemfreie Tage. Aber sie sind nicht so eklatant wie zuvor."