Ericsson: "Das hat gar nichts von der GP2"

(Motorsport-Total.com) - Als die Formel 1 in diesem Jahr in Jerez erstmals mit den Boliden der neuesten Generation auf die Strecke ging, da wurden angesichts der mäßigen Rundenzeiten einige kritische Stimmen laut. Die Formel 1 müsse aufpassen, den Ruf als Königsklasse des Motorsports nicht zu verlieren, hieß es. Schließlich waren die neuen Formel-1-Fahrzeuge in Spanien nur unwesentlich schneller unterwegs gewesen als die Autos der Nachwuchsklasse GP2.

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Marcus Ericsson hat seinen "Formel-1-Führerschein" nun sicher Zoom

Spätestens seit dem aktuellen Test in Bahrain ist die Welt wieder in Ordnung. Die Königsklasse ist jetzt schon fast so schnell wie im Vorjahr. "Mit GP2 hat das gar nichts zu tun", meint Caterham-Neuzugang Marcus Ericsson, der soeben aus der GP2 aufgestiegen ist. "Zwischen den neuen Formel-1-Autos und den GP2-Boliden liegen Welten", sagt der Schwede im Interview mit 'Formula1.com'. "Und das liegt nicht nur an den ganzen Kontrollsystemen, die man im Auto hat."

"Im Auto gibt es so viele Verstellmöglichkeiten, es gibt deutlich mehr Abtrieb, mehr Leistung und eine viel höhere Bremsstabilität. Es ist überhaupt kein Vergleich", sagt Ericsson, der sich im Simulator auf die neue Herausforderung Formel 1 vorbereitet hat. Das erste Ziel ist bereits erreicht. Am Freitag spulte der Neuling 98 Runden in Bahrain ab - mehr als die geforderten 300 Kilometer zur Erteilung der Superlizenz von der FIA.

"Die ersten Eindrücke waren richtig toll", meint der Neuling. "Ich werde noch einige Tage in Bahrain im Auto sitzen, dann geht es nochmal in den Simulator - und dann kommt schon Australien. Wow! Physisch bin ich bestens vorbereitet. Ich trainiere härter als jemals zuvor. Auch mental fühle ich mich bereit. Ich bin wirklich gespannt auf den Auftakt. Lasst uns Rennen fahren!"