Ricciardo: Tief bei Red Bull 2015 hat mich verändert

Daniel Ricciardo spricht über seine persönlich schwierigste Saison, an der er jedoch wachsen konnte - 2018 zumindest auf der Strecke das härteste Jahr

(Motorsport-Total.com) - 2015 war für Daniel Ricciardo eine der härtesten Saisons in der Formel 1 - auf und neben der Strecke. Doch das Tal, durch das er damals ging, habe ihn als Person verändert, wie er sagt. Nachdem er 2014 seine ersten drei Siege einfahren und sogar Sebastian Vettel besiegen konnte, lief es für den Australier ein Jahr später nicht rund: Nach Punkten verlor er gegen Daniil Kwjat und konnte zudem im gesamten Jahr nur zwei Podestplätze einfahren.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo musste das Podest 2015 in Ungarn erst einmal sacken lassen Zoom

Der erste kam beim Rennen in Ungarn nur wenige Tage nach dem Tod von Jules Bianchi, der seit dem Japan-Grand-Prix im Vorjahr im Koma gelegen hatte. "2015 ist viel passiert, aber mehr auf der persönlichen Ebene", erzählt er in einem Red-Bull-Abschiedspodcast. "Der Tod von Jules hat mich mehr beeinflusst, als ich je gedacht hätte. Auch in meinem Leben sind ein paar andere Dinge passiert, die mich in eine nächste Version von mir geformt haben."

Das Wochenende von Budapest sei aufgrund der Umstände ziemlich emotional gewesen. Red Bull kam damals sogar mit beiden Fahrern auf das Podest, was für Ricciardo eine große Erleichterung und auch ein Moment voll Dankbarkeit gewesen sei. "Das war wirklich wichtig. Das war echt ein großer Höhepunkt nach den ganzen Tiefschlägen", sagt er.

2015 sollte das einzige seiner fünf Red-Bull-Jahre bleiben, in denen Ricciardo keinen Saisonsieg holen sollte. Im aktuellen Jahr kamen zwei weitere Siege hinzu, doch ansonsten kein weiteres Podest, was vor allem vielen Technikproblemen geschuldet war. "Auf der Strecke war das Jahr eine größere Herausforderung denn je", so Ricciardo. "Ich weiß, dass es langfristig alles Teil einer Geschichte ist, die irgendwann ein schönes Ende findet. Aktuell ist das zwar scheiße, aber daran glaube ich."

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