Von null auf Vollgas: Grosjean stolz auf Wende in der Saison

Schlecht begonnen, doch dann enorm gesteigert: Romain Grosjeans Saison war eine geprägt von zwei Halbzeiten - Der Franzose ist stolz auf seine Wende

(Motorsport-Total.com) - Zwischenzeitlich sah es für Romain Grosjean ziemlich düster aus. Nach acht Saisonrennen hatte der Wahl-Franzose trotz der starken Haas-Form keinen einzigen Zähler auf dem Konto und machte eher mit haarsträubenden Fehlern wie am Start von Barcelona oder in der Safety-Car-Phase in Baku auf sich aufmerksam. Zu diesem Zeitpunkt hatte Teamkollege Kevin Magnussen nicht nur in der Punktetabelle die deutliche Oberhand.

Titel-Bild zur News: Romain Grosjean

Romain Grosjean konnte sich 2018 mit großen Schritten steigern Zoom

Auch im Qualifying hatte Grosjean meist das Nachsehen: "Ich glaube irgendwann stand es 9-3", sagt er. Für Magnussen natürlich. Doch Grosjean konnte in der zweiten Saisonhälfte zurückschlagen und deutlich bessere Leistungen erzielen. In Sachen Punkten kam er nicht mehr an den Dänen heran, doch im Qualifying konnte er ihn sogar noch mit 11-10 schlagen. "Ich bin mehr und mehr stolz darauf, wie ich die Saison wenden konnte", so der Haas-Pilot.

Doch wie konnte sich das Verhältnis plötzlich so wenden? "Ich denke, ich habe in der Saison einfach ein besseres Gefühl bekommen. Das Auto fühlte sich in meinem Kopf einfach besser an, und ich konnte gute Performances abliefern", sagt er. "Das Update von Kanada hat mir geholfen, und ich habe mich damit einfach etwas besser gefühlt."

Bekanntlich ist der Teamkollege in der Formel 1 der erste Rivale, doch absichtlich etwas Schlechtes wünschen würde Grosjean Magnussen nicht. "Ich hoffe niemals, dass er ausscheidet", sagt er auf das Qualifying angesprochen und fiebert sogar mit seinem Kollegen mit, wenn es in einem Abschnitt eng wird. "Ich möchte ihn nicht in Q1 raus haben, damit ich meinen Teamkollegen schlagen kann", winkt er ab.

Bei Haas ziehen beide Piloten an einem Strang, damit es 2019 vielleicht noch besser wird als in diesem Jahr. Man habe die Schwächen verstanden und will für das kommende Jahr daran arbeiten. "Ich denke, dass die Beziehung im Team gut ist. Wir wollen so weit wie möglich nach vorne und geben alles, was wir haben."

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