Günther Steiner: Haas könnte Fernando Alonso nicht verpflichten

(Motorsport-Total.com) - Wenn morgen die Startlichter in Abu Dhabi erlöschen nimmt Fernando Alonso sein vorerst letztes Formel-1-Rennen in Angriff. Der zweifache Weltmeister hatte schon während der Saison seinen Rücktritt aus der Königsklasse verkündet und kürzlich den Start beim Indy 500 kommenden Mai bekanntgegeben. Dennoch wird im Fahrerlager bereits vor dem Ende seiner Karriere über ein Comeback spekuliert.

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Bei Haas hätte Alonso keine guten Karten für ein Comeback Zoom

Eine Möglichkeit ist allerdings auszuschließen: Beim Team Haas steht eine Rückkehr nicht zur Diskussion. Von 'Sky F1' darauf angesprochen, gibt sich Teamchef Günter Steiner aber diplomatisch. "Jeder weiß, wie schnell Fernando ist", lobt er die Fähigkeiten des Spaniers. Selbst bei Interesse Alonsos müsste er dennoch ablehnen, wie er zugibt. "Ich habe zwei Fahrer und kann ihnen nicht sagen: Tschüss, ihr müsst wegen Fernando gehen", steht er hinter seinen Piloten Magnussen und Grosjean.

Eine Rückkehr Alonsos hält er aber für durchaus realistisch. "Das könnte schnell passieren", glaubt Steiner. Als Beispiel nennt er dabei den von Willaims frisch verpflichteten Robert Kubica, der nach über acht Jahren Abstinenz kommende Saison wieder in das Lenkrad greifen wird.

Eine spontane Rückkehr scheint für Alonso dennoch ausgeschlossen: Selbst sein aktueller Arbeitgeber McLaren schließt ein schnelles Comeback ins Renncockpit aus - aus denselben Gründen wie auch Haas. McLarens Geschäftsführer Zak Brown kann sich zwar Testeinsätze für den Spanier vorstellen, schließt aber Renneinsätze vorerst aus.

"Wir haben zwei Rennfahrer", bläst auch Brown in das gleiche Horn. "Es dürfte also schwierig sein, ihm ein Renncockpit anzubieten", schätzt der McLaren-Chef die Chancen eher gering ein. Einen Test, für den Alonso durchaus Interesse angemeldet hatte, hält er dagegen für machbar: "Wenn er das Auto testen möchte, sind wir grundsätzlich offen dafür."