Ricciardo mit Blick auf Webbers Gehalt

Aktuell ist Daniel Ricciardo noch weit weg vom großen Geld, dennoch hat es Landsmann Mark Webber vorgemacht, in der Formel 1 gut zu verdienen

(Motorsport-Total.com) - Seit dem letzten Rennen ist Daniel Ricciardo ein fester Teil der Formel 1. Bis dahin griff der Australier lediglich am Freitagvormittag bei Toro Rosso ins Lenkrad. Mit HRT bietet sich dem jungen Red-Bull-Junioren nun die Chance, in der Formel 1 Fuß zu fassen, um sich für nächstes Jahr zu bewerben. Das hätte auch positive Auswirkungen auf die finanzielle Situation.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

In den restlichen Rennen muss sich Daniel Ricciardo für 2012 bewerben

"Wenn Daniel ein permanentes Cockpit erhält, wird er einen Fortschritt machen", ist sich sein Agent Max Markson sicher und prognostiziert: "Wenn er Stammpilot in der Formel 1 wird, dann erhält er etwa zischen einer halben und drei Millionen US-Dollar, abhängig davon, wie er sich gibt."

Als Vergleich wird immer wieder Landsmann Mark Webber herangezogen. Der Red-Bull_pilot verpasste 2010 die WM nur ganz knapp. Markson hat vor Augen, dass es bis dahin aber lange gedauert hat: "Aber als Webber begann, hat es ein paar Jahre gedauert, bis er konkurrenzfähig war."

"Er war an der Spitze der am besten verdienenden Australier. Letztes Jahr hat er 13,4 Millionen US-Dollar erhalten, also besteht da Potenzial", erkennt Markson. Zweiter der Liste ist NBA-Profi Andrew Bogut vor den beiden Motorradpiloten Chad Reed und Casey Stoner.

Daniel Ricciardo, Mark Webber

Mark Webber war 2010 der am besten verdienende Sportler in Australien Zoom

Ricciardo hofft für kommende Saison auf ein festes Cockpit bei Toro Rosso. Eine Entscheidung gibt es noch nicht. Die beiden aktuellen Stammpiloten haben in den letzten Rennen bewiesen, dass sie mit Druck umgehen konnten. Gerade Jaime Alguersuari zeigte in den letzten drei Rennen starke Leistungen und fuhr konstant in die Punkteränge und stärkte damit seine Position im Team.

Toro-Rosso-Teamchef Franz Tost möchte noch keine Fahrerpaarungen nennen, begrüßt aber gegenüber der australischen 'Yahoo'-Seite Ricciardos Chance, Fahrpraxis zu erhalten: "Nun hat er die Möglichkeit, Renn zu fahren, was ich sehr vorteilhaft finde. Die Teilnahme an den Freitagstrainings ist nicht mit einem kompletten Rennwochenende zu vergleichen. Damit wird er für nächstes Jahr viel besser vorbereitet sein."