• 04.09.2014 18:20

  • von Stefan Ziegler & Dominik Sharaf

Ricciardo ist in Monza auf "Schadensbegrenzung" aus

Nach dem Höhenflug in Spa-Francorchamps rechnet Daniel Ricciardo in Monza mit mehr Gegenwind für Red Bull und wäre schon mit "guten Punkten" zufrieden

(Motorsport-Total.com) - Mit zwei Siegen in Folge ist Daniel Ricciardo der Mann der Stunde in der Formel 1. Doch selbst damit steht der australische Rennfahrer in Diensten von Red Bull noch immer im Schatten der beiden Mercedes-Fahrer Nico Rosberg und Lewis Hamilton, die in der Saison 2014 bisher dominant aufgetreten sind. Und in Monza, so vermutet Ricciardo, stellt "Silber" die übliche Hackordnung wieder her.

Titel-Bild zur News: Daniel Ricciardo

Daniel Ricciardo hat in dieser Saison bereits dreimal für Red Bull gewonnen Zoom

Das würde wohl bedeuten, dass Red Bull kein Kandidat auf den Rennsieg wäre. Was Ricciardo auf die Abstimmung schiebt: "Wir sind in Spa mit kleineren Flügeln gefahren als die anderen Teams. Das hat uns einen Vorteil beschert. Doch hier in Monza fährt jeder mit dem minimalen Abtrieb. Deshalb könnten wir beim Topspeed wieder etwas zurückfallen. Das ist die realistische Einschätzung."

Er gehe dennoch grundsätzlich optimistisch in den Trainingsauftakt zum Großen Preis von Italien, meint der Red-Bull-Teamkollege von Sebastian Vettel. "Wenn ich im Qualifying gut abschneide, sollte ich auch im Rennen weit vorn landen können. Hoffentlich heißt das, dass ich keine oder kaum Punkte auf andere Piloten verliere", erklärt Ricciardo und merkt an: "Das Beste für mich ist, einfach so weiterzumachen."

Auf diese Weise wolle er möglichst lange im Titelrennen bleiben. "Wir sind ja weiterhin in der Rolle der Verfolger", sagt Ricciardo. "Doch jetzt müssen wir erst einmal das Rennwochenende hier in Monza überstehen. Und für uns steht es gewissermaßen unter der Überschrift 'Schadensbegrenzung'. Wenn wir hier ein paar gute Punkte mitnehmen könnten, wäre das klasse. Dann können wir zuversichtlich weiterreisen."

"Singapur und Suzuka sind beispielsweise zwei Rennen, auf die wir uns besonders freuen. Ich rechne zwar damit, dass Mercedes auf jeder Strecke im restlichen Kalender stark sein wird. Die Frage ist nur: Können wir so schnell sein wie sie? Singapur und Suzuka sind wohl unsere besten Chancen, um das zu schaffen", so der aktuelle WM-Dritte. "Wir müssen einfach schauen, wie es weiter für uns läuft."

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