• 08.10.2012 20:29

  • von Dieter Rencken & Dominik Sharaf

Ricciardo: Der Schlüssel heißt Key

Der Toro-Rosso-Pilot ist begeistert von der Zusammenarbeit mit dem neuen Technikchef und glaubt, dass James Key auch einen Mentalitätswandel bewirkt hat

(Motorsport-Total.com) - Kamui Kobayashi und Sergio Perez hat James Key als Technischer Direktor bei Sauber zu einer Wunderwaffe verholfen. Daniel Ricciardo hofft darauf, dass der Brite auch ihm bei Toro Rosso in für die Saison 2013 ein Auto in die Hand gibt, das ähnlich gut funktioniert wie der C31. "Mit James' Entwicklungen können wir im kommenden Jahr hoffentlich das erreichen, was wir uns in diesem vorgenommen hatten", so der Australier über Key, der kürzlich die Nachfolge des Giorgio Ascanelli angetreten hat.

Titel-Bild zur News: James Key

Alle Augen auf Key: Auch Ricciardo hält große Stücke auf den Brite Zoom

Ricciardo glaubt, dass der 41-Jährige einen guten Ausgleich bewirkt, wenn es um die Mentalität der Red-Bull-Juniortruppe geht: "Er ist sehr ehrgeizig. Manchmal ist das Team vielleicht zu realistisch, daher ist es schön, jemanden zu haben, der sich ehrgeizige Ziele setzt und noch ein wenig mehr will", findet Ricciardo, der genau wie sein Teamkollege Jean-Eric Vergne seine erste volle Saison in der Formel 1 bestreitet. Die Besonderheiten der Zusammenarbeit mit Key hat er aber bereits erkannt.

Es würde bei jedem Grand Prix deutlich, findet Ricciardo: "Ich war in letzter Zeit nicht oft in der Fabrik oder im Windkanal, aber an der Rennstrecke bringt er frischen Wind ins Team", lobt er und wundert sich über die Herangehensweise des Mannes, der schon für die Jordan-Nachfolgeteams MF1, Spyker und Force India tätig war und insbesondere nach der Übernahme Vijay Mallyas mit wenig Geld viel erreichte. "Er hat einen anderen Ansatz", beschreibt Ricciardo unkonventionelle Mittel.

Konkret sieht das so aus: "Wir schauen am Freitag noch nicht auf den Sonntag, sondern versuchen uns Training für Training zu verbessern", erklärt Ricciardo. Diese Arbeitsweise trägt Früchte, wie in Belgien mit den Rängen acht und neun deutlich wurde. "In Spa haben wir uns so von Freitag auf Samstag verbessert. Ich kann nicht genau beschreiben, woran es liegt", rätselt Ricciardo über Keys Erfolgsgeheimnis. "Vielleicht hängt es mit seiner Erfahrung zusammen."