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  • 29.06.2009 15:40

  • von Pete Fink

"Rentner" Coulthard: Eine Saison wäre noch gegangen...

David Coulthard ist nicht entgangen, dass das Testverbot den Formel-1-Piloten 2009 größere Ruhephasen gönnt - ein aktives Jahr wäre noch drin gewesen

(Motorsport-Total.com) - David Coulthard war am DTM-Wochenende auf dem Norisring zu Gast bei Mercedes und zeigte stolz einige Fotos von seinem Sohn Dayton. Zeit genug hat der Formel-1-Rentner, denn bekanntlich trat der 38-Jährige Ende 2008 nach 17 Formel-1-Jahren, 247 Grands Prix und 13 Rennsiegen zurück. Etwas zu früh, wie der Schotte im Nachhinein findet.

Titel-Bild zur News: David Coulthard

David Coulthard: Ein Formel-1-Jährchen hätte er noch anhängen können...

"In diesem Spitzensport musst du in der Lage sein, nach einer Ruhepause sofort mit Top-Leistungen zurückzukommen", philosophierte Coulthard gegenüber dem schottischen 'Daily Record'. "Ich musste damals in Frage stellen, ob ich dazu noch in der Lage war."#w1#


Fotos: Red-Bull-Showrun in Lima


Doch ausgerechnet das Regelwerk 2009 ist durch das Testverbot aus Sicht der Piloten immer wieder mit längeren Pausen angereichert, was auch Coulthard nicht entging: "So wie sich die Regeln verändert haben, hätte ich fast sicher die Energie gehabt, noch eine Saison zu bestreiten."

Er beschreibt seinen damaligen Gedankengang wie folgt: "Red Bull hatte gute Alternativen und ich wollte lieber der Erste als der Letzte sein, der erkennt, dass es nun Zeit zu gehen ist." Jetzt arbeitet er als TV-Experte für die Britische 'BBC' und darf mit ansehen, wie sich sein Red-Bull-Team plötzlich zu einer Spitzenmannschaft aufschwang.

Ein stolzer Coulthard: "Es gibt Teams, die immer im Mittelfeld stecken werden. Aber zusammen mit anderen Menschen habe ich zu der positiven Entwicklung bei Red Bull beigetragen. Sie haben sich Jahr für Jahr weiterentwickelt." Zwischen 2005 und 2008 saß der Schotte vier Jahre lang in einem Red-Bull-Cockpit.