Rennleitung unnachgiebig: Marques muss zusehen
European-Minardi-Pilot Tarso Marques darf das Rennen in Silverstone nur als Zuschauer verfolgen
(Motorsport-Total.com) - Die Rennleitung hat am Samstagnachmittag im Fall "Marques" kein Auge zugedrückt. Der Brasilianer war im Qualifiyng mit 1:26.506 Minuten 6.059 Sekunden langsamer als Michael Schumacher gefahren und verpasste damit die 107-Prozent-Zeit (1:26.078 Minuten) deutlich. "Die Rennleitung hat sich entschieden, dass es keine außergewöhnlichen Umstände gegeben hat, die Auto Nummer 20 (Tarso Marques) erlauben würden, am Warm Up oder dem Rennen teilzunehmen" so eine offizielle Stellungnahme des Motorsportweltverbandes FIA.

© Minardi
Tarso Marques darf am Sonntag nicht an den Start gehen
Marques war im morgendlichen Training 14 Runden gefahren und hatte nach einem frühen Dreher im 4. Freien Training das letzte Training vor dem Qualifying fast komplett verpasst. Außerdem wurde Marques, der noch in diesem Jahr wegen mangelnder Leistungen durch einen anderen Fahrer ersetzt werden wird, auf seinem letzten Versuch aufgehalten. Doch die Rennleitung sah dies trotz eines Antrages seines Teams nicht als "außergewöhnliche Umstände" an, somit werden am Sonntag nur 21 Autos ins Rennen gehen.
Schon beim Saisonauftakt in Australien hatte Marques die Qualifikationszeit um rund 0.3 Sekunden verpasst, wurde aber dennoch von der Rennleitung zum Start zugelassen. In seiner bisherigen Formel-1-Karriere konnte sich der 25-Jährige bisher in 23 Qualifkationen für das Minardi-Team drei Mal nicht qualifizieren.

