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Renault will voll auf Attacke fahren
Da es in der Weltmeisterschaft mittlerweile sehr knapp zugeht, sieht Renaults Pat Symonds nur eine Möglichkeit: Höchste Aggressivität auf der Strecke
(Motorsport-Total.com) - Nachdem die Renault-Piloten Fernando Alonso und Giancarlo Fisichella ihre Boliden im Qualifying auf die Plätze eins und zwei stellen konnten, erwartet der Rennstall für den Sonntag ein spannendes und erfolgreiches Rennen. Es geht dabei um viel: Nur zwei Punkte beträgt der Vorsprung von Alonso auf seinen Konkurrenten Michael Schumacher, so dass jeder Zähler für den Spanier zählt.

© Renault
Pat Symonds hofft auf den ersten und zweiten Platz für die Renault-Piloten
Renault-Chefingenieur Pat Symonds hofft auf den ersten und zweiten Platz für seine Piloten. "Das ist, was wir brauchen, besonders in der Konstrukteurswertung", so Symonds gegenüber 'SpeedTV'. Mit der hervorragenden Platzierung in der Startaufstellung habe man dafür bereits die halbe Miete gezahlt, und besonders wichtig wäre ein Doppelpodium, um den Rückstand auf Ferrari in der Konstrukteursmeisterschaft aufzuholen.#w1#
Der Regen bei der heutigen Qualifikation hat mit dafür gesorgt, Renault in eine gute Ausgangslage zu bringen: Auf der nassen Fahrbahn waren die Michelins den Bridgestone-Reifen klar überlegen. Symonds hatte damit zwar gerechnet, nicht aber mit den Dimensionen, die der Unterschied angenommen hat. "Die Spanne ist größer als gedacht", so der 53-Jährige. Dennoch komme es morgen beim Rennen sehr auf Feingefühl bei der Reifenwahl an.
"Nässe kann in verschiedenen Graden auftreten. In dem Moment, in dem ein Regenreifen trockenen Boden berührt, hat man seinen Vorteil verloren. Strecken wie Indianapolis können in einer Runde abtrocknen, bei anderen dauert es 20 Runden. Es ist schwer zu sagen." Michael Schumacher als Alsonsos Widersacher wird morgen vom sechsten Platz starten. Dennoch, so Symonds, müsse man auf den Kerpener achten.
"Sollte es stärker regnen, wird er zu kämpfen haben. Da ist Michelin eindeutig überlegen. Wenn es trocken wird, wird er stark sein. Dann wird er sich schnell seinen Weg durch das Feld bahnen", meinte er. "Aber selbst bei so trockenen Konditionen, wie wir sie gestern erlebt haben denke ich nicht, dass der Vorteil, den Ferrari in letzter Zeit hatte, noch weiter bemerkbar sein wird. Es geht nicht darum, dass er ein schnelleres Auto hat oder gut durch den Verkehr kommen könnte. Selbst wenn er zu uns aufschließt, wird er es nicht leicht haben."
Das er und das Team es mit dieser Ankündigung durchaus ernst meinen, unterstrich der Chefingenieur gegenüber dem 'Guardian'. "Der Druck ist sehr groß, das kann man nicht verleugnen. Wir haben keinen Spielraum für Fehler in den letzten drei Rennen. Das macht es uns aber auch leichter: Die einzige Möglichkeit, die wir haben, ist aggressiv in die Rennen zu gehen."

