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Renault: "Vitaly hat sich prima verkauft"
Teamchef Eric Boullier ist zufrieden mit Vitaly Petrov: Der Russe konnte seinen Renault im Motodrom von Hockenheim in die WM-Punkte bugsieren
(Motorsport-Total.com) - In den vergangenen Wochen wurden immer wieder Spekulationen laut, wonach Vitaly Petrov bei Renault nicht mehr allzu fest im Sattel sitzen würde. Dem russischen Rennfahrer wurde nachgesagt, nicht die gewünschten Leistungen zu erbringen und unmittelbar vor der Ablöse zu stehen. Am Rande des WM-Events in Hockenheim zerstreute Renault-Teamchef Eric Boullier entsprechende Gerüchte.

© Renault
"Vitaly, wir brauchen WM-Punkte..." - Eric Boullier im Gespräch mit seinem Fahrer
"Die Zukunft von Vitaly liegt in seinen Händen. Er hat uns bislang nicht enttäuscht", sagt Boullier im Gespräch mit 'Autosport'. "Er ist ganz klar der beste Neuling im Fahrerlager. Manchmal leistet er erstaunlich gute Arbeit, doch hin und wieder fehlt es ihm etwas an Konstanz, um die Punkte einzufahren, die er verdient. Wir müssen aber nun einmal beide Autos in die Punkte bringen."#w1#
"Das schafft natürlich einige Gerüchte um sein Cockpit", meint der Franzose. Einen wahren Kern haben diese Spekulationen aber doch - zumindest einen kleinen, wie Boullier gesteht: "Vor Kurzem haben wir Vitaly nahegelegt, sich zu steigern und Punkte zu holen. Das hat er nun gemacht. Jetzt muss er an jedem Wochenende eine solche Leistung abrufen", sagt der Renault-Teamchef.
"Wenn ihm das gelingt, hat er eine großartige Zukunft in der Formel 1 vor sich", so Boullier. "Ich muss sagen: Er leistet mehr, als wir erwartet hatten." Speziell in Hockenheim konnte Petrov seinen Chef durchaus zufrieden stellen: "Im Vergleich zu Robert lag er im Qualifying etwas zurück, weil ihm in einer Kurve ein Fehler unterlaufen ist. Vitaly war anschließend sehr wütend auf sich selbst."
"Über eine schnelle Runde war seine Geschwindigkeit ähnlich gut wie die von Robert. Er hat sich prima verkauft. Sein Rennen war brillant - mehr gibt es dazu nicht zu sagen. Vitaly konnte das Tempo von Robert mitgehen. Er war konstant und hat Druck gemacht, als er es sollte", sagt Boullier. "Das geschah aus strategischen Gründen, damit wir beide Williams und Kobayashi überholen konnten."

