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  • 25.07.2010 19:47

  • von Roman Wittemeier & Dieter Rencken

Boullier: Lob für Rookie Petrov

Renault macht beim Grand Prix von Deutschland das Beste aus seinen Möglichkeiten: Robert Kubica und Vitaly Petrov in den Punkten

(Motorsport-Total.com) - Renault wartet auf die nächsten Updates. Für das kommende Rennen in Ungarn erwartet man neue Teile, in Belgien soll nach der Sommerpause der nächste große Schritt folgen. Beim Grand Prix von Deutschland musste die Franzosen Schadensbegrenzung betreiben. Das gelang bestens: Robert Kubica wurde Siebter, Vitaly Petrov holte mit Rang zehn einen Punkt.

Titel-Bild zur News:

Eric Boullier erwartet für die kommenden zwei Rennen erhebliche Fortschritte

"Wir haben uns nicht schneller erwartet", sagt Teamchef Eric Boullier auf Nachfrage von 'Motorsport-Total.com'. Vor allem Kubica habe das Maximum herausgeholt. "Es ist gut, schneller als Mercedes zu sein. Es ist auch gut, mit beiden Fahrzeugen Punkte zu holen. Wir sind mit der Performance des Teams und mit dem Auto grundsätzlich einverstanden."#w1#

"Vitaly hat sich sehr, sehr gut geschlagen", lobt der Renault-Teamchef den russischen Rookie, der zuletzt oft in der Kritik stand. Für Ungarn erwartet Boullier eine Steigerung: "Unser Auto wird besser sein. Wir haben ein tolles Aeropaket für Ungarn. Wir wollen wieder schneller als Mercedes sein, deutlich schneller. Für Spa-Francorchamps bekommen wir dann unseren F-Schacht. Das wird ein weiterer großer Schritt."

Natürlich betrachtete auch der Franzose die Situation um die Ferrari-Teamorder ganz genau. "Sie sind auf Platz eins und zwei. Also werden sie wohl sehr glücklich sein", erklärt Boullier mit einem Lächeln. Für ihn war die 100.000-Dollar-Strafe für die Italiener nachvollziehbar. "Wenn sie Teamorder angwendet haben, dann haben sie gegen die Regeln verstoßen."

Fernando Alonso hatte sich über viele Runden am Heck des führenden Teamkollegen Felipe Massa festgebissen. Der Brasilianer war mit dem Funkspruch "Fernando ist schneller, hast du die Nachricht verstanden?" eingebremst worden - eine nur wenig vertuschte Teamorder. "Das ist vielleicht die Übersetzung von irgendetwas aus dem Italienischen", lacht der Franzose und winkt ab.