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  • 10.10.2004 10:26

  • von Marco Helgert

Renault verlor an Boden

Fernando Alonso fuhr auf Rang fünf, Jacques Villeneuve holte keine Punkte - der Kampf mit BAR-Honda ist fast entschieden

(Motorsport-Total.com) - Renault reiste mit dem klaren Ziel nach Suzuka, verloren gegangenen Boden auf BAR-Honda wieder gutzumachen. Doch der Plan verkehrte sich ins Gegenteil. Vor dem letzten Rennen in Brasilien beträgt der Rückstand auf den erhofften zweiten Platz in der Konstrukteurswertung satte 16 Punkte. Fernando Alonso kam in Japan nicht über Rang fünf hinaus, und Jacques Villeneuve wurde im Laufe des Rennens bis auf Platz zehn zurückgereicht.

Titel-Bild zur News: Jacques Villeneuve und Fernando Alonso

Nur am Anfang konnte sich Villeneuve vor Alonso behaupten

"Die Leistung im Rennen war heute gut", zeigte sich Alonso dennoch zufrieden. "Das Qualifying war heute nicht nach unserem Geschmack. Ich schätze, dass wir mit den Bedingungen manchmal Glück haben, wie in Spa, und manchmal eben nicht. Vom elften Startplatz konnte ich nur volle Attacke fahren. Leider hat man, wenn man von hinten startet, in den ersten Runden nie eine freie Strecke - erst am Ende meines ersten Stints konnte ich wirklich zeigen, was ich konnte. Damit konnte ich aber nicht mehr um das Podest kämpfen. Ich habe heute mein Bestes gegeben, aber leider nutzen mir die Punkte in der Fahrerwertung mehr als in der Herstellermeisterschaft."#w1#

Jacques Villeneuve haderte mit einem Untersteuern im Renault R24. "Als das Rennen begann, merkten wir ziemlich schnell, dass das Setup für trockene Bedingungen nicht ideal war", so der Kanadier. "Das Auto untersteuerte stark, also haben wir bei beiden Stopps auf mehr Abtrieb umgestellt, aber im letzten Stint konnte ich meine Pace auch nicht steigern. Das Ergebnis ist enttäuschend, vor allem, weil unser Hauptgegner heute mit beiden Autos Punkte holte."

"Insgesamt war es ein enttäuschendes Ergebnis nach einem Wochenende, das für jeden schwierig war", stieß Teamchef Flavio Briatore ins gleiche Horn. "Ich denke, Fernando hat heute das Maximum gegeben, aber das war nicht schnell genug, um gegen die Autos an der Spitze zu kämpfen. Wenn wir auf Brasilien blicken, dann fällt es schwer, unsere Chancen in der Meisterschaft hoffnungsvoll einzuschätzen, aber solange die Möglichkeit besteht, den zweiten Platz wieder zu erkämpfen, solange sind wir auch motiviert, das zu schaffen."

"Der Tag war weit von einem normalen entfernt", erklärte Chefingenieur Pat Symonds. "Wir mussten Reifen und Strategie mit einem Minimum an Informationen wählen, aber da war ja jeder in der gleichen Situation. Fernando fuhr ein starkes Rennen, wenn er zu Beginn seines dritten Stints keine Zeit verloren hätte, hätte er vielleicht auch Sato schlagen können. Jacques kämpfte mit sehr viel Untersteuern. Es war einfach zu wenig Zeit vorhanden, das Auto abzustimmen, das hat sein Rennen behindert."

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