Jordan kämpfte mit mehreren technischen Problemen

Heidfeld (13.) und Glock (15.) blieben heute in Suzuka aufgrund einiger Schwierigkeiten mit ihren Autos farblos

(Motorsport-Total.com) - Nach dem viel versprechenden Freitagstraining betete Eddie Jordan für Regen, doch obwohl die Strecke im Qualifying heute Morgen tatsächlich nass war, konnten Nick Heidfeld und Timo Glock am Ende keine Bäume ausreißen. Unterm Strich musste sich das deutsche Duo mit den Positionen 13 und 15 zufrieden geben.

Titel-Bild zur News: Timo Glock

Timo Glock rollte einmal aus, fuhr dann aber doch noch weiter...

"Ich hatte einen guten Start und gewann eine oder zwei Positionen", erklärte Heidfeld. "Im ersten Teil des Rennens war mein Heck relativ lose. Wir haben beim ersten Stopp ein paar Anpassungen vorgenommen, die sicher geholfen haben. Dann gab es das eine oder andere elektronische Problem, vielleicht mit dem Getriebe, denn bei einem der Stopps konnte ich nicht in den Leerlauf schalten. Ein anderes Mal war auf der Strecke auf einmal der Speed-Limiter aktiviert und ich verlor dabei einige Sekunden. Ansonsten muss ich sagen, dass ich mit dem Ausgangs-Setup recht zufrieden bin, wenn man bedenkt, wie wenig Zeit wir zum Trainieren hatten."#w1#

Teamkollege Glock fiel vor allem durch einen Dreher auf, als er gerade überrundet wurde, und war am Ende unzufrieden mit seinem dritten Grand Prix: "Der Start und die ersten paar Runden waren nicht so schlecht, aber dann wurde es ein schwieriger Tag. Das Setup war eine Katastrophe - einmal übersteuerte das Auto, dann neigte es wieder eher zu Untersteuern. Änderungen an der Box haben nichts gebracht. Ich hatte große Schwierigkeiten und fand nie einen Rhythmus. Zusätzlich hatte ich Getriebeprobleme und eine Kollision mit Kimi Räikkönen, den ich nicht habe kommen sehen. Es war alles in allem ein schlechtes Rennen für mich."

Dass die Weiterentwicklung bei den Gelben längst eingefroren wurde, lässt sich bei der Analyse des heutigen Resultats nicht mehr verbergen: Heidfeld kam 8,5 Sekunden hinter dem ebenfalls maßlos enttäuschenden Jaguar-Piloten Klien ins Ziel, wurde überrundet und landete auf Platz 13. Glock musste sich sogar zweimal überrunden lassen. Auf "Quick Nick" fehlten dem 'F1Total.com'-Kolumnisten am Ende etwas mehr als anderthalb Minuten.

Damit konnte auch Chefingenieur James Robinson nicht zufrieden sein: "Es war ein schwieriges Rennen mit einer Reihe an technischen Problemen", erklärte er. "Wir mussten bei Timo wegen eines Problems mit dem Motor die Leistung zurückdrehen, und für Nick war es von seinem Startplatz aus schwierig, irgendwie aufzufallen. Für Timo war es eine große Herausforderung, aber wenn man bedenkt, dass seine erste Runde im Trockenen in Suzuka die erste Runde des Rennens war, hat er sich nicht schlecht geschlagen. Jetzt freuen wir uns auf das letzte Rennen in Brasilien."