Renault und Honda testen 2003er-Modelle

(Motorsport-Total.com) - Nach BMW und Cosworth testet auch Honda an diesem Wochenende den Motor für die kommende Saison das erste Mal auf dem Prüfstand. Der neue Zehnzylinder heult in diesen Stunden zum ersten Mal im japanischen Tochigi auf. Der neue Motor soll noch einmal ein großer Sprung nach vorne sein, nicht nur was die Leistung angeht, auch die Zuverlässigkeit soll entscheidend verbessert werden.

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Patrick Faure gibt den Startschuss für den Test des R203

Der japanische Automobilkonzern war in diese Saison mit einem enttäuschend schwachen Aggregat gestartet, man hatte dann aber exzellente Arbeit geleistet und zwei komplett neue Motoren entwickelt, die bedeutend besser sind. Die aktuelle Stufe drei hat in Sachen Leistung den Anschluss an die Konkurrenz geschafft, nur die Zuverlässigkeit lässt schwer zu wünschen übrig.

Es war für das Designteam um Hiroshi Abe jedoch ein großer Spagat zwischen der Weiterentwicklung für 2002 und der Neuentwicklung für 2003 gewesen, den man bisher gut gemeistert hat. So hatte man zuletzt eine gute Basis für den 2003er-Motor gehabt. Gerüchten zufolge sind die zahlreichen Motorschäden der letzten Woche auf neue Materialien zurückzuführen, die man im kommenden Jahr zur Leistungssteigerung einsetzen möchte und quasi im Rennbetrieb mit bewusst in Kauf genommenem Risiko austestete.

Das Renault-Team ist im Hinblick auf die kommende Saison am weitesten. Chassis, Getriebe und Motor für die kommende Saison sind fertig, mit alten Aerodynamik-Teilen wird der fast komplette R203 in der kommenden Woche bereits seine Jungfernfahrt erleben. Statt wie die meisten anderen Teams noch Monate im Windkanal zu verbringen und das neue Auto erst im Januar oder Februar auf die Teststrecke zu schicken, scheinen die Franzosen überzeugt davon zu sein, dass es besser ist, schon im Oktober erste Daten über das neue Modell bei echten Tests zu sammeln.